Kreis Kusel Alte Prüfungen wieder aktiviert
Hinzweiler. Einige der Wertungsprüfungen bei der morgigen Potzberg-Rallye werden der Vielzahl der Teilnehmer unbekannt sein. So ganz neu sind sie aber nicht: Den Organisatoren um den ersten Vorsitzenden des MSC Potzberg in Altenglan, Hans-Peter Baehr (Matzenbach), ist es gelungen, Teile früherer Prüfungen wieder zu aktivieren, die schon fast in Vergessenheit geraten waren.
Trotz der parallel laufenden Rallye Baden-Württemberg kann sich das Starterfeld der Potzberg-Rallye sehen lassen. 71 Nennungen in den Klassen auf Bestzeit und 30 Bewerber in der Retro-Rallye-Serie liegen vor. Das Rallyezentrum befindet sich im und an der Königslandhalle in Hinzweiler. Dort treffen bereits am frühen Samstagmorgen die Teilnehmer ein, um ihre Autos einer technischen Prüfung unterziehen zu lassen. Die Zuschauer können dort die Wettbewerbsfahrzeuge besichtigen und mit den Rallyepiloten ins Gespräch kommen. Einer der Topfavoriten ist Jörg Broschart aus Schiffweiler, der in mit seinem Mitsubishi Lancer EVO IX diesem Jahr bereits die Rallye Oberehe, die Rallye in Alzey und die Rallye Kohle & Stahl gewann. In seiner Klasse der allradangetriebenen Fahrzeuge mit mehr als 3000 Kubikzentimeter Hubraum starten auch Kai Zimmer/Lars von Mühlen (Krottelbach/Henschtal) im Mitsubishi Lancer EVO VIII. Constantin Bauer/Jennifer Bauer aus Nanzdietschweiler im BMW 325 gehen in der Klasse der Fahrzeuge über 3000 Kubikzentimeter Hubraum ohne Allradantrieb an den Start. In der Spitzengruppe mitmischen will auch das Team Jochen Vollmer/Tanja Schlicht (Dußlingen/Öhringen) im Opel Astra GSI, das in der Klasse der Produktionswagen bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum startet – ebenso wie Maximilian Mathias/Udo Mathias aus Wolfstein im VW Golf III GTI und Florian Neubrech/Michelle Zinßmeiser aus Rehweiler im Opel Kadett E. Mit dabei in der Klasse der Produktionswagen bis 1600 Kubikzentimeter Hubraum sind Björn Satorius/Chantal Baehr (Bickenbach/Matzenbach) im Toyota Yaris, in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge über 3000 Kubikzentimeter Hubraum Wolfgang Ehlhardt/Edeltraud Ehlhardt aus Kusel im Opel Astra OPC und in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1600 Kubikzentimeter Hubraum das Team Felix Griebel/Ingolf Mergen (Hahnweiler/Walhausen) im Citroen C2 R2 max. Das Team Marc Gaßner/Stefan Gebauer (Brücken/Dittweiler) startet im Subaru Impreza in der Gruppe der Serienfahrzeuge der Leistungsklasse G 21. In der Retro-Rallye-Serie starten die Teams Michael Klein/Kai Theis (Etschberg/Rammelsbach) im Opel Ascona B, Gerhard Claus/Ingo Haaß (Otterberg/Wolfstein) im Toyota Celica Turbo 4 WD und Matthias Becker/Monique Bleyer (Nanzdietschweiler/Bruchmühlbach-Miesau) im Opel Kadett E GSI. Der Start zur ersten Etappe erfolgt ab 13 Uhr am Bürgerhaus Hinzweiler. Zunächst geht es zum Rundkurs nördlich von Deimberg, wo in Richtung Deimberger Höfchen zwei volle Runden und die Ausfahrt über die Kreisstraße (K 63) in Richtung Kirrweiler zu fahren ist. Die zweite Wertungsprüfung wird als Sprint gefahren und startet am westlichen Ortsrand von Hinzweiler und über die Landesstraße geht es an Horschbach vorbei bis kurz vor den Schneeweiderhof. Die dritte Herausforderung ist der Rundkurs nördlich von Altenglan mit einer Runde und einer Ausfahrt in Richtung Welchweiler. Der ersten Etappe schließt sich eine Pause von 80 Minuten auf dem Sportplatz in Hinzweiler an, bevor es dann wieder zu diesem drei Wertungsprüfungen geht. Die Teilnehmer in der Retro-Rallye-Serie starten 1:45 Stunden später. Das erste Team wird um 17.38 Uhr im Ziel am Bürgerhaus von Hinzweiler erwartet. Die Siegerehrung ist für 21.30 Uhr geplant. (llw)