Kreis Kusel Auf der Suche nach dem Rhythmus

«BEDESBACH.»Wieder führt zum Auftakt der Weg in den Norden, wieder steht ein Gastspiel bei einem Top-Team der Liga an. „Diesmal aber hoffen wir auf einen ganz anderen Start“, sagt Trainer Wolfgang Lang vor der fürs Wochenende angesetzten Premieren-Partie 2018 des TuS Bedesbach-Patersbach. Der Bezirksligist ist am Sonntag (Anstoß 14.30 Uhr) zu Gast beim Liga-Neuling FV Rockenhausen.

Ob der Nachhol-Spieltag auch tatsächlich steigt, steht noch in den Sternen. Knüppelhart gefrorene Untergründe könnten noch einige Striche durch die Rechnung machen. Sollte aber nun übermorgen die Jahres-Auftaktpartie beim Aufsteiger im Nordpfalz-Städtchen steigen, so ist den Glantalern doch arg daran gelegen, nicht ähnlich kalt erwischt zu werden wie im Spätsommer. Da waren die Weiß-Blauen noch ein Stückchen näher am Donnersberg in die Runde gestartet – und hatten Mitte August bei der 1:7-Pleite beim auf Tabellenplatz vier überwinternden TuS Steinbach einen echt rabenschwarzen Tag erwischt. Nur eine Position hinter den Steinbachern folgt schon der Neuling. Für einen Aufsteiger hält sich der FVR beachtlich. Dass das Team von Trainer Manuel Weber über Qualität verfügt, zeigt die Tatsache, dass es in der vergangenen Meister-Runde der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg immerhin die Hochkaräter vom SV Morlautern II hinter sich gelassen hat. Dort, beim Oberliga-Team, hatten zuvor Felix Horn und Andre Vetter gekickt. Vor allem Horn, Säule in der Innenverteidigung, verkörpert einen bärenstarken Neuzugang, einen Defensiv-Turm in der Elf des Nordpfalz-Neu-Bezirksligisten. Der erfreut sich übrigens auch der Dienste eines Rückkehrers: Torjäger Michael Linck steht wieder in FVR-Reihen. All dies hat Wolfgang Lang natürlich längst im Hinterstübchen, kramt es zur Vorbereitung auf die Partie nach vorne. Wichtiger aber als nach der Ausrichtung des Gastgebers zu schielen ist: „Wir müssen wieder als Mannschaft gut funktionieren, kompakt stehen, mutig auftreten“, fordert der Coach. Erfahrungswerte gibt es nicht: Die Partie ist noch ein Überbleibsel aus der Hinrunde, die Heim-Begegnung gegen die Rockenhausener steht schon im Mai auf dem Spielplan. Fast ein Vierteljahr ist es nun her, dass die „Bepas“ letztmals in einem Pflichtspiel am Ball waren. Damals siegte die Glantal-Elf beim SV Hinterweidenthal mit 1:0. Ein immens wichtiger Dreier war das, der die Laune noch mal merklich hob. Doch waren Lang wie seine Elf in der Folge nicht eben glücklich darüber, dass sie ihren „Lauf“ – trotz auch zweier Niederlagen immerhin der dritte Sieg im fünften Spiel – nicht noch ein bisschen fortsetzen konnten: „Wir waren in dieser Phase stabil, waren in einem guten Rhythmus“, blickt Lang zurück. Und wünscht sich nun, dass sein Team auch möglichst schell wieder in einen Rhythmus findet, gleich mal gut in Tritt kommt. In Schuss zumindest waren die Bedesbacher bei einigen Vorbereitungsspielen. Da gab es passable Auftritte zu sehen. Angetan war Lang vor allem von der Leistung beim 4:2-Sieg über den Landesligisten SV Mackenbach sowie der Darbietung beim 2:2 gegen den ebenfalls eine Klasse höher kickenden VfB Reichenbach. Weniger erbaulich, dass zurück auf der linken Seite einige Lücken blieben: Bei Tim Ludwig habe sich eine schon länger hindernde Blessur als Innenbandriss erwiesen. Einsatz in Rockenhausen ebenso ausgeschlossen wie bei Philipp Allmann, der in der Fremde weilt. Auch Jens Ludwig war verletzt. „Da haben wir auf links defensiv wie offensiv aber auch ein bisschen experimentieren können“, sieht Lang da keine größeren Probleme. Als eine Art Neuzugang betrachtet er Fabian Brill, der lange verletzt war, jetzt aber die gesamte Vorbereitung durchgestanden hat und schon eine Alternative verkörpert.

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