Kreis Kusel Drei, zwei, eins

THALLICHTENBERG. Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr hat es jetzt endlich geklappt: Die TSG Burglichtenberg hat sich die Meisterschaft in der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Nord gesichert und darf in der kommenden Saison in der A-Klasse an den Start gehen.

Drei, zwei, eins! So lautet die simple Erfolgsformel der „Dääler“. Nach Platz drei als Aufsteiger vor zwei Jahren und der Vizemeisterschaft und dem in der Relegation knapp verpassten Aufstieg im vergangenen Jahr hat es nun endlich geklappt. Mit dem Aufstieg in die A-Klasse schreibt die Mannschaft auch ein Stück weit Geschichte. Denn noch nie in ihrer Historie hat die TSG Burglichtenberg in diesen sportlichen Gefilden gekickt. Es war jedoch ein langer Weg, bis dieser Erfolg für die ohnehin vorab als Favorit gehandelte TSG eingetütet war. „Das war gar nicht so einfach, mit dieser Bürde in die Saison zu starten. Aber damit sind wir gut umgegangen und, wie ich finde, auch absolut zurecht Meister geworden und aufgestiegen“, befindet Spielertrainer Sebastian Strauß rückblickend. Bürde hin, schwerer Start her: Am Ende war die sportliche Situation eindeutig. Lediglich der SV Ulmet als Vizemeister hatte mit dem Aufsteiger einigermaßen mithalten können und wies zu Saisonschluss fünf Punkte Rückstand auf. Auf die drittplatzierte SG Erdesbach/Dennweiler-Oberalben waren es letztlich 16, auf den Vierten aus Konken/Etschberg gar 26 Zähler. 24 Siege, drei Remis und lediglich drei Niederlagen – also insgesamt 75 Punkte – verbuchte die TSG im Saisonverlauf. Das Torverhältnis von 117:37 ist nicht minder beeindruckend. Auch eine kleine Schwächephase – die Niederlage in Etschberg und das 0:0 gegen Glanbrücken in der Hinrunde – brachte das Kollektiv nicht ins Wanken, das sich noch einmal neu einschwor. „Wir hatten einen unglaublich guten Teamgeist“, lobt der Spielertrainer seine Mannen, die nach der folgenden Siegesserie auch die Niederlage gegen Ulmet kurz vor der Winterpause nicht aus dem Konzept brachte. Sechs Spieltage vor Schluss dann, nach dem souveränen 3:0-Derbyerfolg in Pfeffelbach, da war auch Sebastian Strauß davon überzeugt, „dass wir uns das nicht mehr nehmen lassen“. Bis aber alles klar war, musste die Truppe noch bis zum vorletzten Spieltag warten: Am 16. Mai unterlag Ulmet mit 1:2 in Haschbach, die am Spielfeldrand versammelte TSG-Mannschaft war Meister. Und obwohl der Jubel keine Grenzen kannte und ausgiebig gefeiert wurde, reichte es am nächsten Tag zu einem weiteren Sieg bei Reichenbach II. Die Niederlage am letzten Spieltag gegen Lauterecken – geschenkt. Einzelne Spieler seines Kaders hervorheben, das will der Trainer auf keinen Fall. „Das haben die Jungs prima gemacht. Alle, die zum Einsatz kamen. Die Offensive hat funktioniert, was fast vier Tore im Schnitt belegen. Und defensiv war ich auch zufrieden, neunmal stand die Null. Dass es gegen Ende, als die Spannung etwas nachließ, ein paar Gegentore zu viel waren, ist verschmerzbar“, befindet Strauß. Und dennoch: Natürlich sticht ein Fabian Schmidt, der mit 40 Treffern zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig der Klasse wurde, ein wenig heraus. Doch sagt Strauß durchaus berechtigt: „Auch er schießt die Tore nicht ohne den Rest der Mannschaft.“ Nun heißt’s: sich neu einstellen. Denn das Ziel für die erste Saison in der A-Klasse kann nur Klassenerhalt lauten. „Für uns ist es wichtig, dass wir uns in der neuen Umgebung schnell zurechtfinden und weiter lernen“, gibt Sebastian Strauß als Parole aus. Er wird dann auf seinen bisherigen Co-Trainer Philip Steuer verzichten müssen, den es zurück nach Kusel zieht. Das fällt Strauß alles andere als leicht, „weil die Arbeit mit ihm echt super war“. Auch Christian Reiser wird zumindest in der Vorrunde verletzungsbedingt nicht zum Einsatz kommen. Ansonsten bleibt die Mannschaft aber zusammen, Zugänge gibt es nach derzeitigem Stand noch keine. „Auch wenn wir uns gerne mit zwei, drei erfahreneren Akteuren, die die Jungen auch ein Stück weit führen, verstärken würden“, sagt Strauß. Ob dies aber gelingt, stehe aktuell in den Sternen. DER KADER Jusufu Barclay (20 Spiele/16 Tore), Yannic Becker (4/0), Felix Dörr (18/2), Philipp Dörr (1/0), Marcel Fauß (13/4), Lukas Fuchs (1/0), Christopher Hager (10/0), Jonas Hartmann (3/0), Sascha Helfenstein (4/0), Dwight Jankowski (1/0), Florian Jung (23/3), Marcel Keller (7/0), Max Klein (22/0), Pascal Kühn (23/0), Lukas Längler (25/2), Michael Oster (1/0), Christian Reiser (19/2), Marco Scheidt (4/0), Fabian Schmidt (27/40), Melvin Schnur (14/1), Johannes Sorg (27/2), Philipp Sorg (24/0), Kavin Stannik (25/3), Philip Steuer (30/23), Sebastian Strauß (22/15), Felix Umlauft (28/2), Christian Weingarth (7/0).

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