Kreis Kusel Es darf ruhig mal getroffen werden

«BEDESBACH.» Fahrt ins Blaue: Das Bezirksliga-Team des TuS Bedesbach-Patersbach startet am Sonntag (15 Uhr) beim Namensvetter in Steinbach in die neue Runde. Vor der Dienstreise an den Donnersberg hat der neue Coach Wolfgang Lang zumindest eine Gewissheit: Seine Offensivabteilung hat seit Mai nicht sozusagen über Nacht die Effektivität neu erfunden.

Bei der Erstrundenbegegnung im Verbandspokal gegen Landesligist SV Nanz-Dietschweiler haben die Glantaler einmal mehr untermauert: Spiele lassen sich letztlich nur gewinnen, wenn man den Ball in Gegners Tor bugsiert. Dass die Bedesbacher am vergangenen Sonntag ausgeschieden sind (DIE RHEINPFALZ berichtete), statt sich gegen einen klassenhöher kickenden Kontrahenten zu behaupten, haben sie ganz allein sich selbst zuzuschreiben. Problem war einmal mehr der grob fahrlässige Umgang mit Torgelegenheiten. Auf dem Silbertablett werden pro Spiel nur wenige serviert. Der SVN wäre zu knacken gewesen ... Nanz-Dietschweiler war nun nicht der Gradmesser dafür, wie sich der TuS in der Liga behaupten kann. „Ich denke, dass wir gegen die Steinbacher auf andere Art gefordert werden“, sagt der Coach, der richtig zufrieden damit war, wie sein Team gestanden und das Spiel aus der Defensive heraus entwickelt hat. „Wir haben ja fast nichts zugelassen“, erinnert Lang an den Riegel, der weitgehend gehalten hat. Felix Becker kann’s auch in der Spitze, klar. Ideal aber wäre er auf der Zehnerposition. Lang erwartet morgen Stürmer Jerome Sefert zurück. „Aber er hat 14 Tage nicht trainiert“, und deshalb sieht Lang auch keine Rechtfertigung, für den Urlauber eine Extrawurst zu braten. Ohnehin erfreut sich der Trainer an der Breite seines Kaders. „Am Mittwochabend waren 32 Mann im Training“, blickt Lang auf die Einheit zurück. Der Coach hat also die Qual der Wahl: Wie das Team aufläuft, darüber kann Lang derzeit noch nichts sagen. „Ich weiß es wirklich noch nicht“, betont er. Die Donnersberger erwartet er in dieser Saison weit vorne – ein echter Prüfstein also bei einem ambitionierten Gegner, wenngleich dieser auf seinen grandiosen Torjäger Kevin Bernhardt (Schien- und Wadenbeinbruch) noch eine Weile verzichten muss.

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