Kusel Jung, Braun und Draudt-Awe sind Beigeordnete der VG Kusel-Altenglan
Bürgermeister Stefan Spitzer verabschiedete vor Eintritt in die Tagesordnung 17 ausscheidende Ratsmitglieder. An sie und die neuen Gesichter im Gremium gerichtet sagte er, dass die Mitarbeit „eine wichtige, reizvolle und lohnende Aufgabe für die Gemeinschaft“ sei, die selten Dank, viel Arbeit und auch mal eine gehörige Portion Ärger mit sich bringe.
35 der 36 Ratsmitglieder waren in der konstituierenden Sitzung anwesend – insgesamt habe sich der Rat verjüngt, sagte Spitzer, der bedauerte, nur sechs Frauen verpflichten zu dürfen: „Das ist viel zu wenig, das sollten mehr werden.“ Zudem seien nun zehn Ortsbürgermeister im Rat vertreten sowie „zwei ehemalige Kollegen“ – Klaus Jung und Roger Schmitt (beide FWG). Spitzer sprach von einer „gelungenen Mischung“.
Eine knappe Wahl und eine mit Gegenkandidat
In einer kurzen Rede sagte Thomas Danneck (WG Danneck): „Der Wille nach Veränderung wurde klar erkennbar.“ Als stärkste Kraft im Rat sei man sich der Verantwortung und der Erwartungen bewusst: „Aber das liegt nicht allein bei uns, sondern bei allen.“ Es sei wichtig, über Parteigrenzen hinweg zu arbeiten, und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde müsse „eine vertrauenswürdige Person zur Seite stehen“, die Kontinuität bewahre. Danneck schlug Xaver Jung als ersten Beigeordneten vor. Mit 25 Ja- und zehn Nein-Stimmen wurde Jung gewählt.
Christopher Biehl (SPD) sagte: „Wir wollen uns Thomas Dannecks Worten anschließen, für eine konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Bürger.“ Biehl schlug Norbert Braun (SPD) als Beigeordneten vor. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises wurde mit 18 zu 17 Stimmen knapp gewählt.
Sebastian Borger (CDU) nominierte Yvonne Draudt-Awe (WGD) für den weiteren Beigeordnetenposten, Eckhard Steuer (Grüne) brachte seinen Parteifreund Ulrich Urschel ins Spiel. Mit 28 Stimmen gewann die Altenglaner Ortsbürgermeisterin Draudt-Awe die Abstimmung, auf den bisherigen VG-Beigeordneten Urschel entfielen sieben Stimmen. Die neuen Beigeordneten wurden direkt nach ihrer Wahl verpflichtet.
Bürgermeister Spitzer zeigte sich nach den Beigeordnetenwahlen überzeugt: „Ich glaube, dass das einen sehr guten Start darstellt.“