Ulmet Klaus Jung: Neuer Ortsbürgermeister ist kein unbeschriebenes Blatt

Nicht zum ersten Mal Ulmets neuer Ortsbürgermeister: Klaus Jung.
Nicht zum ersten Mal Ulmets neuer Ortsbürgermeister: Klaus Jung.

Der Ulmeter Ortsgemeinderat hat Klaus Jung einstimmig zum neuen Ortsbürgermeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Klaus Klinck an, der nach zehnjähriger Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte. Als Beigeordnete wurden Steffen Allmann und Sebastian Korb gewählt.

Der neue Ortsbürgermeister kann auf jahrzehntelange kommunalpolitische Erfahrung zurückblicken. Klaus Jung war Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenglan, war mehrere Jahre Mitglied des Gemeinde- sowie des Verbandsgemeinderats, und er gehört dem neuen Kreistag an. Nicht zuletzt war er auch schon Ortsbürgermeister. Der 74-Jährige stammt aus Rammelsbach, ist verheiratet, hat zwei Söhne und fünf Enkelkinder.

Jungs Hobbys sind die Imkerei und das Singen. Er gehörte dem Ulmeter Heimatverein an und ist Vorsitzender des Altenglaner Partnerschaftsvereins Croissy-sur-Seine. „Ich habe mich zur Wahl gestellt aus Dankbarkeit an Ulmet “, sagte Klaus Jung. Er habe stets ein gutes Verhältnis zu den Bürgern gehabt.

Sieben neue Ratsmitglieder

Dem zwölfköpfigen Ortsgemeinderat gehören sieben neue Mitglieder an. Es gelte nun, „die neuen Mitglieder in die Ratsarbeit einzubinden und mit den Angelegenheiten vertraut zu machen“. Der Rat setze sich mehrheitlich aus jungen Mitgliedern zusammen, was für die künftige Entwicklung erfreulich sei. „Meine Aufgabe sehe ich darin, meine langjährigen kommunalpolitischen Erfahrung weiterzugeben, um die Entwicklung Ulmets weiter voranzutreiben“, betonte Jung.

Eine wichtige Aufgaben für die Ortsgemeinde sei der Neubau einer Kindertagesstätte, für den bereits in der abgelaufenen Legislaturperiode ein Standort – Brühllücke – festgelegt worden war. Nun müssten die Voraussetzungen für den Bau geschaffen werden. Dazu gehöre, den Bebauungsplan zu ändern, den Grunderwerb zu klären und eine sichere Gehwegverbindung zu schaffen.

Finanzielle Situation verbessern

Seit längerer Zeit befasse sich eine Planungsgruppe der Ortsgemeinde mit der Nahwärmeversorgung. Es gebe etliche Interessenten. Mit einer Machbarkeitsstudie soll festgestellt werden, wie hoch die Kosten sind. Um die finanzielle Situation Ulmets zu verbessern, könnte eine Windkraftanlage als Beteiligungsobjekt für Gemeinde und Bürger errichtet werden, so Jung.

Planungen von Veranstaltungen – allen voran der Gallusmarkt – könnten nur in Verbindung mit den Vereinen gestemmt werden, betonte der Ortsbürgermeister. Der „Verein für Sport und Kultur“ ermögliche es, solche Ereignisse abzuhalten, deren Gewinn zur Unterhaltung und Ausstattung der Gallushalle verwendet werden könne. Außerdem schwebt Jung vor, eine naturnahe Waldbewirtschaftung zu fördern, für barrierefreie Wege zu sorgen und neue Wanderwege anzulegen.

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