Kusel Kontaktstelle: Mit Ausstellung Kindern eine Stimme geben

Die Kontaktstelle Holler in Kusel.
Die Kontaktstelle Holler in Kusel.

„Trotz Corona bleiben wir stark.“ Diese Worte stammen von Maya, einem Mädchen, das in der Kontaktstelle Holler betreut wird. Das Zitat ist Teil einer virtuellen Ausstellung auf der Internetseite der Einrichtung. Ziele: Mut machen, an Projekte erinnern und zeigen, wie das Leben und die Arbeit trotz Pandemie weitergehen.

Mit der Aktion „Die Kontaktstelle in Zeiten der Pandemie“ wolle man den Kindern die Möglichkeit geben, darüber zu sprechen, was sie bedrückt, was sie besorgt und was sie sich wünschen, sagt Bastian Drumm, Leiter der Kontaktstelle Holler. Im Mittelpunkt steht der Alltag mit der Corona-Pandemie. Die in der Einrichtung betreuten Kinder äußern sich zum Maske-Tragen, über die fehlenden gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Mit der Ausstellung erhalten sie eine Plattform, auf der sie „ihre Gefühle nach außen transportieren können“, betont Drumm.

Die virtuelle Ausstellung soll auch verdeutlichen, dass das Leben in Zeiten der Pandemie weitergeht, ergänzt der Kontaktstellen-Leiter. Es werden Bilder gezeigt von Ausflügen des Sommerferienprogramms im Vorjahr; vom Besuch des Fischbacher Kupferbergwerks und einer Lama-Wanderung mit den Kindern. Es werden Bilder gezeigt von Schnelltests – Untertitel: „Negativ kann auch positiv sein“ –, es werden Bilder gezeigt von Vorräten medizinischen Bedarfs, der Hausaufgabenbetreuung und der Betreuung in den Osterferien.

„Das ist die Situation für die Kinder wie auch die Betreuer, die mit Corona leben“, schildert Drumm. Er habe den Eindruck, dass die Kinder und Jugendlichen – obwohl ihnen viele Dinge fehlen – viel Verständnis für die Herausforderung der Pandemie aufbringen, häufig mehr als die Erwachsenen. „Natürlich erklären wir den Kindern und Jugendlichen viel, was gerade passiert. Aber letztlich müssen wir alle das tun, was wir sonst auch machen: solidarisch sein mit den Ärmsten und Schwächsten.“

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