Kusel Kreuzung Lehnstraße: Kommt bald ein Kreisel?

Kreisel statt Ampel? Mehrere Ampeln regeln den Verkehr an der Viererkreuzung. Das könnte sich bald ändern.
Kreisel statt Ampel? Mehrere Ampeln regeln den Verkehr an der Viererkreuzung. Das könnte sich bald ändern.

Gibt’s in der Kreisstadt bald einen weiteren Kreisel? Konkret: an der Viererkreuzung zur Lehn- sowie Niederhoferstraße. Die Stadtspitze verspricht sich davon eine Verringerung von Rückstaus zu den Stoßzeiten. Auch das Areal des früheren Vliesstoff-Herstellers Kahnes spielt dabei eine Rolle.

Es sei abgestimmt mit dem Landesbetrieb Mobilität, mal zu prüfen, ob an besagter Kreuzung ein Kreisel errichtet werden könne, informierte Kusels Stadtbürgermeister Jochen Hartloff kürzlich den Stadtrat. Die ampelgesteuerte Kreuzung habe schließlich „so ihre Tücken“: Zu Stoßzeiten staue sich der Schulverkehr teils bis zum Weiherplatz, erklärte er. Es bilde sich ein langer Rückstau. Durch einen Kreisel könnten auch die Kosten für den Betrieb der Ampeln eingespart werden. „Der Aufwand ist nicht gering“, sagte Hartloff. Verbessern will die Stadt vor allem auch die Zuwegung zur ehemaligen Vliesstoff-Fabrik Kahnes, die direkt im Kreuzungsbereich in der Haschbacherstraße zu der Industriebrache führt.

Dort könnte sich sogar bald etwas tun: Er sei mit Investoren im Gespräch, sagte Hartloff auf Anfrage. Die Überlegung sei, dass das bestehende Gebäude abgerissen werde und neue Bauten – in erster Linie für Wohnen und Dienstleistung – entstehen. Das Gelände sei jedoch ungünstig angebunden. Durch einen Kreisel und eine neue Einfahrt in das Kahnes-Areal solle die Situation verbessert werden.

Auch das Land muss grünes Licht geben

Einige Anpassungen müssten für das Kreisel-Projekt dann auch im Bereich der Stadtwerke sowie des Fachmarktzentrums erfolgen. Die Ecke von der Niederhofer- zur Lehnstraße bliebe dagegen wie gehabt. Lastwagen müssten dann einmal im Kreisel rundfahren, um in die Lehnstraße einbiegen zu können. Angestrebt werde eine Kreisverkehrsanlage mittlerer Größe, vergleichbar mit der am Bahnhof, sagte Hartloff, der keinen Hehl daraus machte, dass er auch am Stadteingang in Diedelkopf einen Kreisel favorisiert, um den Verkehr abzubremsen und die Abfahrt in Richtung Krankenhaus zu verbessern.

Für das Vorhaben an der Kreuzung zur Lehnstraße würden nun Gespräche geführt. Auch die Zustimmung vom Land als Baulastträger – Niederhofer- und Haschbacher Straße sowie auch ein Teil der Lehnstraße sind als Landesstraßen gewidmet – werde benötigt. pfe

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