Kreis Kusel Kugel rollt an neuer Spielstätte

BRÜCKEN/KAISERSLAUTERN. Für die Keglerinnen der SG Miesau/Brücken geht es zur neuen Saison eine Etage tiefer weiter: Nach dem Abstieg aus der Bundesliga startet das Frauen-Team wieder in der zweiten DCU-Bundesliga Nord. Neue Heimspielstätte sind die Barbarossa-Bahnen in Kaiserslautern.

Vor gut einem Jahr war die Freude riesengroß gewesen: Durch die Vizemeisterschaft in der zweiten Liga hatte sich für die SG das Tor zur Bundesliga geöffnet. Sportwartin Monika Hirsch blieb damals realistisch: ,,Es wird schwer. Wir bleiben auf dem Boden der Tatsachen.“ Nach der hauchdünnen Auftaktniederlage gegen Falkeneck Riederwald blieb der Mannschaft das Pech während der gesamten Runde treu: Weitere sieben Niederlagen fielen knapp aus. Am Ende stand der Abstieg aus Liga eins. Aber das ist Schnee von gestern. „Jetzt wird es hoffentlich besser“, hofft Monika Hirsch. Nach ganz oben, in Richtung direkter Wiederaufstieg, sind die Blicke beileibe nicht gerichtet. Ziel sei der Verbleib in der Liga, möglichst eine Platzierung im Mittelfeld. Nachdem Beatrice Jelinski zum Regionalligisten Post SG Kaiserslautern abgewandert und kein Neuzugang zu vermelden ist, besteht der Kader neben Hirsch aus Sarah Mang, Ann-Kristin Guth, Ramona Brych, Elvira Guth, Nathalie Brych und Regine Michel. In der zweiten Liga, die am 13. September startet, sind nur KF Obernburg II, TV Haibach und SG Fortuna/DKC Kelsterbach alte Bekannte der SG-Keglerinnen. Neu einstellen muss sich der Absteiger auf die Gegner TV Sailauf, BG Wiesbaden, DJK/AN Großostheim, Rot Weiß Walldorf sowie die beiden Pfalzrivalinnen KG Heltersberg und SKC Monsheim, die allesamt in der vorletzten Saison nicht in der zweiten Liga gespielt hatten. Weil das Kegelcenter Landstuhl mit seiner Sechs-Bahnen-Anlage geschlossen hat, sind die Barbarossa-Bahnen in Kaiserslautern ab sofort Heimspielstätte der SG Miesau/Brücken. ,,Diese Bahnen sind für uns am nächsten gelegen, und wir sind dort ohne Kompromisse aufgenommen worden. Ich hoffe, dass wir die Runde ohne Probleme dort absolvieren können“, sagt Monika Hirsch. Problematisch: Den Spielerinnen, die aus Altenkirchen, Frohnhofen, Brücken, Bösborn und Miesau stammen, werden durch die weiteren Fahrten zum Training und den Heimspielen erhebliche Mehrkosten entstehen. ,,Da die Sponsoren dünn gesät sind, müssen wir die Kosten aus der Privatschatulle berappen“, stellt die Sportwartin fest – „es sei denn, wir werden noch fündig“. (edk)

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