Kreis Kusel Rückkehrer sorgen für Zuversicht

«SCHÖNENBERG-KÜBELBERG.» War das die Wende zum Besseren? Bereits bei Dennis Göddels Trainer-Premiere war mehr drin. In Partie Nummer zwei unter der Ägide des Interimscoachs hat beim A-Klasse-Klub TuS Schönenberg am Mittwoch auch mal das Ergebnis gestimmt. Nachlegen wollen Göddel und Team am Sonntag (15 Uhr), wenn der abstiegsgefährdete Südkreis-Klub bei Olympia Ramstein zu Gast ist.

Erster Sieg im siebten Spiel: Bis dato hatten die Schönenberger seit Jahresbeginn gerade mal ein kümmerliches Pünktchen beim Heimspiel gegen den SSC Landstuhl einheimsen können. Vorgestern Abend allerdings durfte nun die in arge Nöte geratene TuS-Equipe endlich den ersten Sieg des Jahres bejubeln: Mit 2:0 siegte die Elf bei der SG Hüffler-Wahnwegen. Balsam für zuvor ergebnistechnisch arg geprügelte Schönenberger. Beim 1:8 in Queidersbach war wohl der Tiefpunkt erreicht, nach so einem Debakel kann’s ja nur noch aufwärts gehen. Das sieht auch Peter Heß so: Der war am Dienstagabend Zaungast beim Saarland-Pokal-Halbfinale zwischen dem FSV Jägersburg und dem 1. FC Saarbrücken. In Jägersburg war Heß als Trainer tätig gewesen, ehe er 2015 in Schönenberg anheuerte. „Es war wirklich besser so“, sagt er mit Blick auf das Ende der Amtszeit beim TuS. Ein Ende, das sich ohnehin abgezeichnet hatte, jetzt verfrüht kam. Die Art und Weise der Trennung sei sehr okay gewesen, sagt Heß. „Wer Pokalsieger und Vizemeister wird, kann nicht viel falsch gemacht haben“, befindet Dennis Göddel, der dem Ex-Trainer für dessen Arbeit Lob zollt. Was Göddel nun anders macht? Schwer zu sagen. „Es ist vielleicht nur der neue Impuls, die andere Art der Ansprache, ein etwas anderes Training, das den Ausschlag geben kann“, meint der 28-Jährige, der die Mission Ligaverbleib erfüllen soll. Göddel hat auch die Spielweise etwas umgestellt. Und im zweiten Spiel unter seiner Leitung ist nun auch der Erfolg zurückgekehrt. Der Dreier in Hüffler aber soll keine Eintagsfliege bleiben für die abstiegsbedrohte Elf vom Parkstadion, die nach wie vor auf Platz 13 und damit unterm roten Strich rangiert, allerdings mit einem Spiel weniger noch etwas in der Hinterhand hat. Immerhin gab es klare Zeichen, die schon vor der Partie am Mittwochabend Hoffnung machten. Zuversicht ist vor allem geknüpft an die Rückkehrer, die der von so argem Verletzungspech gebeutelten Mannschaft Schub geben. Lukas Kurz ist ebenso zurück wie Alexander Mootz – zwei, die eigentlich unverzichtbar sind. Auch Marco Guth ist nach langwieriger Verletzungspause wieder in der Ersten angekommen. „Wir sprechen ja nicht von kleineren Verletzungen; wir sprechen von Achillessehnen-Abriss, Kreuzbandrissen und Knorpelschaden“, verdeutlicht Göddel. In Hüffler lief es gut – „wir müssen in der ersten Halbzeit 3:0 oder 4:0 führen, machen aber wieder die Dinger nicht weg“, blickt der Coach zurück. Dann spielte Gelb-Rot für die Hausherren dem TuS in die Karten, der dann mit elf gegen zehn den Sieg festklopfte. Jetzt ein Dreier in Ramstein, dann sieht es gleich gar nicht mehr so trübe aus. Spiele im Überblick —A-Klasse Kusel-Kaiserslautern: SV Lauterecken - SV Steinwenden II, SV Kohlbachtal - SG Hüffler-Wahnwegen, TSG Wolfstein-Roßbach - SSC Landstuhl, FV Kindsbach - SV Spesbach, TuS Glan-Münchweiler - FV Kusel, SG Bruchmühlbach/Miesau - SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg, TSG Burglichtenberg - FC Queidersbach, FV Olympia Ramstein - TuS Schönenberg (alle So 15), FV Kindsbach - FV Kusel , TuS Schönenberg - SV Lauterecken, FC Queidersbach - SV Spesbach (alle Mi 19), TSG Burglichtenberg - SV Steinwenden II (Mi 19.30) —A-Klasse Bad Kreuznach: SV Medard - TuS Gutenberg (So 15)

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