fussball „Rowos“ empfangen VfR Hundheim zum Derby

Im Lokalkampf gegen den VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler ist er aufgrund einer Verletzung nicht mit von der Partie: Jonas Mahle
Im Lokalkampf gegen den VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler ist er aufgrund einer Verletzung nicht mit von der Partie: Jonas Mahler von der TSG Wolfstein-Roßbach (rechts). Das Bild zeigt ihn im Spiel gegen Schönenberg.

Derbyzeit im Lautertal. Nachdem Corona das Duell im Vorjahr noch verhindert hatte, ist es am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) endlich so weit: Die TSG Wolfstein-Roßbach empfängt den VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler auf heimischem Geläuf. Dabei scheint die Favoritenrolle klar verteilt.

Pokaleuphorie hier, Pokalfrust da? Zumindest was die TSG betrifft kann man diese Frage im positiven Sinn mit Ja beantworten. Mit dem SV Rodenbach (3:1) erlegte die Truppe um die beiden Spielertrainer Johannes Schell und Carlos Borger am Mittwochabend im Verbandspokal den dritten klassenhöheren Verein in Folge. Waren es zunächst die beiden Bezirksligisten SV Nanz-Dietschweiler (3:0) und TuS Bedesbach-Patersbach (3:1), musste nun sogar ein Landesligist dran glauben. „Verdient, weil wir unsere Chancen genutzt und kämpferisch eine überragende Leistung gezeigt haben“, war Schell auch am Tag danach noch voll des Lobes über die Darbietung seiner Mannen. In der nächsten Runde wartet nun Landesligist VfB Reichenbach auf die TSG.

Den Schalter umlegen

Nun aber gelte es, den Schalter wieder umzulegen und sich auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. Dort hatten die „Rowos“ am vergangenen Sonntag einen kleinen Stotterstart hingelegt, kamen nach zwei spielfreien Tagen zu einem Auftaktremis (1:1) bei der TSG Burglichtenberg. „Dort tun wir uns irgendwie immer schwer. Aber das ist abgehakt, am Sonntag ist ein neues Spiel“, so Schell.

Alya Diallo wieder dabei

Das Derby gegen den Lokalrivalen ist zwar erst das zweite Meisterschaftsspiel der Spielzeit 2021/2022, für die TSG dann aber auch schon das neunte Pflichtspiel in kürzester Zeit. Kaum zwei Wochen in der Vorbereitung musste man den „alten“ Kreispokal noch abschließen, ehe der neue Wettbewerb wie auch der Verbandspokal warteten. Und dann eben auch das erste Punktspiel. „Da sind wir zwischendurch schon ordentlich auf dem Zahnfleisch gegangen“, berichtet Schell über diverse Probleme personeller Art. Diese haben sich inzwischen merklich gelegt, befinden sich aktuell eigentlich nur noch Jonas Mahler und Tim Mattil im Lazarett, am Sonntag ist auch der zuletzt gesperrte Alya Diallo wieder dabei.

„Gewisse Ambitionen“

„Wir freuen uns auf das Spiel. Es ist ein Lokalkampf, es kommen hoffentlich auch einige Zuschauer. Tolle Voraussetzungen“, so Schell. Er erwartet einen „kampfstarken, unbequemen Kontrahenten“, den es erst mal zu besiegen gelte. „Gleichwohl haben wir gewisse Ambitionen, wir wollen ja auch vorne mitspielen und dann muss man so ein Spiel einfach gewinnen. Ich tippe auf einen 2:0-Heimsieg“, ist der 24-Jährige entsprechend zuversichtlich.

Den Kürzeren gezogen

Auch der VfR Hundheim-Offenbach/Hinzweiler ist unter der Woche im Pokal aktiv gewesen. Dessen Ausflug im Kreispokal zum SV Kottweiler-Schwanden verlief weniger erfolgreich: Mit 1:3 zog man den Kürzeren. Großartig lamentieren möchte Trainer Mario Gailing darüber aber nicht. „Wir haben mit einigem Ersatz gespielt und Kottweiler hat verdient gewonnen. So kann sich bei uns im Pokal wenigstens keiner mehr verletzen“, erklärte er, auch mit einer Prise Sarkasmus. Denn die Partie war gerade eine gute Minute alt, als es Laurin Wildberger mit Verdacht auf Jochbeinbruch erwischte. „Sehr ärgerlich, Laurin wäre gerade am Sonntag sehr wichtig gewesen“, konstatiert Gailing, der insgesamt wohl auf vier, fünf Spieler verzichten muss.

Mario Gailing tippt auf 2:2

Mit den bisherigen drei Auftritten in der A-Klasse Gruppe B – 1:5 beim FV Kusel, 2:3 beim VfB Reichenbach II und 5:2 gegen den SV-Nanz-Dietschweiler II – ist Mario Gailing einigermaßen zufrieden. Den kommenden Gegner sieht er indes „ganz klar“ in der Favoritenrolle. „Das sind Zusatzpunkte, wenn du da was holst“, findet er. Damit das vielleicht sogar klappt, „müssen wir die alten Offenbacher Tugenden an den Tag legen. Raushauen was geht, harte Zweikämpfe. Einen ruppigen, aber fairen Fußball zeigen, damit der Gegner merkt, dass es weh tut, wenn ich den Ball zu lange halte.“ Mario Gailing ist optimistisch, etwas mitnehmen zu können: „Wir sind für Tore wie Gegentore gut, ich tippe auf ein 2:2.“

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