Ginsweiler Stützmauer am Becherbach größte Investition

Das Dorfwappen am Ginsweilerer Bürgerhaus.
Das Dorfwappen am Ginsweilerer Bürgerhaus.

Im zweiten Anlauf hat der Gemeinderat Ginsweiler den Haushalt samt Erhöhung der Grundsteuer B auf 600 Prozent doch noch beschlossen und eine vorläufige Haushaltsführung abgewendet.

„Schweren Herzens, zur Vermeidung der Probleme einer vorläufigen Haushaltsführung“ habe der Rat der Erhöhung mehrheitlich zugestimmt, berichtet Ortsbürgermeister Roland Bender. Beim ersten Versuch war aufgrund von „Unklarheiten und Kleinigkeiten“ der Haushaltsplan nebst Satzung und der damit verbundenen Steuererhöhung noch abgelehnt worden.

Die größte Investition ist die Sanierung der Stützmauer am Becherbach, die mit rund 72.700 Euro Eigenanteil zu Buche schlägt – wenngleich der Landesbetrieb Mobilität große Teile der Gesamtkosten übernimmt. „Ohne die Sanierung wäre der Haushalt ausgeglichen, aber das muss gemacht werden“, sagt Bender. Die Mauer habe sich immer mehr in Richtung Bach geneigt, wurde schon abgerissen sowie gesichert. Die nötigen Genehmigungen sind laut Bender bereits vorhanden, die Ausschreibung soll bald erfolgen.

Wirtschaftsweg wird noch nicht saniert

Andere Investitionen wurden zurückgestellt, darunter die Sanierung des Wirtschaftsweges Naumburgerhof, die mit rund 240.000 Euro noch teurer gewesen wäre. Andere Aktionen sollen in Eigenleistung erfolgen. Eine Hecke am Spielplatz wurde schon entfernt, das Material für einen Zaun ist vorhanden, und Bender ist zuversichtlich, dass der Aufbau im Arbeitseinsatz gelingt.

Die Gemeinde profitiert vom ausgehandelten 600-Punkte-Kompromiss des Landrats Otto Rubly mit dem Land, da zum Haushaltsausgleich ein Hebesatz von 673 Punkten fällig gewesen wäre. In der Zukunft könnte sich die Haushaltslage etwas entspannen, da auf Ginsweilerer Gemarkung eine Photovoltaikanlage geplant ist, die ab 2026 rund 20.000 Euro jährlich in die Gemeindekasse spülen soll.

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