Kreis Kusel SV Nanz-Dietschweiler klettert

«BEDESBACH/NANZDIETSCHWEILER.» Beim parallelen Auftritt auf Sickinger Höhen hat am Samstag nur der SV Nanz-Dietschweiler Zählbares mitnehmen können. Dank des 2:0-Siegs beim FC Queidersbach hat der SVN nun beste Chancen, gegen Schlusslicht TuS Bolanden seine Positivserie am Sonntag (15 Uhr) auf fünf Siege in Folge aufzuplustern. Der TuS Bedesbach-Patersbach hat die „Bännjer“ Kerwepartie verloren. Nun heißt’s punkten am Sonntag (16 Uhr) gegen Rockenhausen.

Die Erklärung ist einfach: „Wir sind nicht bis an die Leistungsgrenze gegangen. Zumindest nicht so dicht, dass es gereicht hätte, gegen einen so starken Gegner zu bestehen“, erläutert „Bepa“-Coach Wolfgang Lang, warum es in Bann gegen die SG Oberarnbach nichts zu ernten gab. Der Anschluss in der Nachspielzeit – zu spät. „Wir sind zuvor zwei mal aufs gegnerische Tor zugelaufen. Wenn da einer drin ist, geht vielleicht noch was ...“: Lang hat sich schon ein wenig grämen müssen, dass es mit dem fest ins Auge gefassten Punkt (oder mehr) gegen die Oberarnbacher Alliierten – zu denen sich zu Saisonbeginn der SV Bann gesellt hat – mal wieder nicht gereicht hat. Denn nicht zum ersten Mal haben sich die Glantaler in der Schlussphase oder Nachspielzeit die Butter vom Brot nehmen lassen. „Es wäre doch ganz schön, wenn es mal umgekehrt läuft und wir spät punkten“, hofft Lang. Am liebsten aber frühzeitig den Sack zumachen wollen er und seine Schützlinge am Sonntag. Da kommt mit dem FV Rockenhausen ein ambitionierter Gegner, der aufgerüstet hat – vor allem in der Abteilung Attacke. Dort spielen zwei bisherige Landesliga-Akteure, die als Hochkaräter gelten: Fabian Schmitt (zuvor ASV Winnweiler) und der neue Trainer Manuel Schohl (zuvor SV Mackenbach) „Was bei denen vorn unterwegs ist, das ist schon sportlich“, formuliert Wolfgang Lang seine Anerkennung für das Offensivduo, dass hinter sich noch weitere Kicker von Format weiß. Dafür aber seien die Gäste hinten verwundbar – vor allem dann, wenn Ex-Oberliga-Abwehrrecke Felix Horn (einst SV Morlautern) nicht dabei ist, um den Laden zusammenzuhalten. Der SV Nanz-Dietschweiler kann es offensichtlich auch auswärts. Nach drei Heimsiegen in Folge gewann der SVN vor Wochenfrist das Spiel beim FC Queidersbach mit 2:1 – trotz zwischenzeitlichen 0:1-Rückstands. „Es war das erwartete Spiel mit der prophezeiten besonderen Atmosphäre. Aber die Jungs waren darauf vorbereitet und haben bis zum Ende an ihre Chance geglaubt“, blickt SVN-Coach Patrik Maaß zurück. So habe man „gegen einen guten Gegner einen verdienten Sieg eingefahren“. In der Tabelle hat sich der SVN in den vergangenen Wochen in höhere Gefilde gepunktet, belegt aktuell den siebten Rang. Am Sonntag kommt mit dem TuS Bolanden das Schlusslicht der Tabelle – und mit 5:41 Toren sozusagen bislang die „Schießbude der Liga“ – nach Nanzdietschweiler. Alles andere als der nächste Sieg wäre für die Maaß-Elf eine Enttäuschung. „Wir dürfen uns aber von der Tabelle nicht täuschen lassen. Nur wenn wir 100 Prozent Einsatz bringen, werden wir auch dieses Spiel gewinnen“, mahnt der Trainer. Die Tabelle interessiert Maaß ohnehin weniger. „Mir geht es um die Entwicklung der Mannschaft. Und da sind wir auf einem guten Weg. Platz sieben ist eine schöne Momentaufnahme, aber wir haben jetzt zwei Heimspiele vor der Brust, in denen wir uns noch weiter verbessern wollen – sowohl spielerisch als auch in der Tabelle.“

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