Fussball VfB Waldmohr bekommt verfrühtes Weihnachtsgeschenk

Nicolas Mohrbach und Waldmohrs Jugendtrainer Mathias Hafner (Mitte) freuen sich über die Zuwendung, die Christian Weinkauff (rec
Nicolas Mohrbach und Waldmohrs Jugendtrainer Mathias Hafner (Mitte) freuen sich über die Zuwendung, die Christian Weinkauff (rechts) stellvertretend für den SWFV für die gute Jugendarbeit übergibt.

Vorweihnachtliche Überraschung für den VfB Waldmohr. Vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhielt der Verein jüngst einen Scheck über 2450 Euro – als Bonus für leistungsorientierte Nachwuchsförderung. Und eben dort, im Nachwuchsbereich des VfB, rennen aktuell 115 Spielerinnen und Spieler dem runden Leder hinterher.

„Nein, in der Vorstandschaft wussten wir nicht, dass wir das Geld bekommen. Das liegt ehrlich gesagt auch daran, dass keiner so genau den Weg von Leonie verfolgt hat. Sie wohnte zwar früher bei mir in der Straße und ich wusste auch, dass sie gut ist. Aber dass sie U-Nationalmannschaft gespielt hat, war mir nicht bekannt“, erklärt Nicolas Mohrbach, in der Vorstandschaft des VfB unter anderem für die Pressearbeit zuständig im Hinblick auf die Zuwendung, welche den Verein am vergangenen Freitag erreicht hat.

Bei Leonie handelt es sich um die 18-jährige Leonie Stöhr, die von 2008 bis 2013 ihre ersten, fußballerischen Schritte in Waldmohr gemacht hat, heute beim 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga spielt und insgesamt 21 Länderspiele für die U15-, U16- und U17-Juniorinnen des DFB absolviert hat.

Ein besonderes Talent

Auch Mathias Hafner, der Leonie Stöhr bis zur E-Jugend, so lange spielte sie beim VfB, trainiert hatte, hat noch Erinnerungen an diese Zeit, erzählt, „dass sie fußballerisch damals schon gut war, Talent hatte. Aber an die Nationalmannschaft hatte keiner gedacht“.

Nach ihrer Zeit in Waldmohr spielte Stöhr auch noch in Homburg-Erbach in gemischten Mannschaften überwiegend mit Jungs zusammen. Dort, so die Schilderungen von Mathias Hafner, sei dann zu sehen gewesen, „dass sie richtig gut ist. Beidfüßig, technisch versiert, mit guter Übersicht ausgestattet hat sie auch dort noch ihre Tore gemacht“.

Christian Weinkauff aus dem Verbandsfrauen- und Mädchenausschuss des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) war am vergangenen Freitag in Waldmohr zu Gast, um dem Club den Scheck zu übergeben. Das Geld soll, so der Verein, natürlich wieder der Jugendarbeit zu Gute kommen.

Ab der D-Jugend hakt es

Und dort ist der VfB Waldmohr in der Saison 2021/2022 in allen Jahrgängen der Jugend, von der A-Junioren bis zu den Bambinis, vertreten. Die drei jüngsten Altersklassen mit alleine insgesamt 73 Kindern, betreut ausschließlich der Verein aus dem Kuseler Südkreis. Zwischen A- und D-Jugend spielen die Mannschaften in der JFG Königsbruch im Spielbetrieb des saarländischen Verbandes, Kooperationsvereine sind der TuS Bechhofen und der SV Bruchhof-Sanddorf. 42 Waldmohrer Jugendliche sind in der laufenden Spielzeit dort aktiv.

„Es ist natürlich unser Ziel, jedes Jahr Spieler für die Aktiven aus der Jugend zu ziehen. Aber das klappt leider nicht immer“, erklärt Nicolas Mohrbach. Dennoch: Auch aktuell gebe es ein, zwei starke Jahrgänge, was auch den Aktiven schon zu Gute komme. Oft sei es hingegen so, dass der VfB Waldmohr in der D-Jugend die besten Spieler in Richtung Limbach, Homburg oder gar Elversberg verliere.

„Einerseits schön, die Jungs und Mädels können sich dort beweisen und verbessern. Andererseits brechen dann immer wieder die besten Spieler weg“, führt er weiter aus. In diesem Fällen versuche der Verein den Weg seiner Spieler zu verfolgen, Kontakt zu halten und den einen oder anderen wieder zurück zu holen, sollten sie es höherklassig doch nicht schaffen.

Ein Talent, das beim VfB Waldmohr ausgebildet wurde: Leonie Stöhr spielt heute Regionalliga beim 1. FC Saarbrücken. Hier jubelt
Ein Talent, das beim VfB Waldmohr ausgebildet wurde: Leonie Stöhr spielt heute Regionalliga beim 1. FC Saarbrücken. Hier jubelt sie nach ihrem Treffer in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga zum 2:0 gegen die Würzburger Kickers.
x