Lauterecken Video-Schalte mit dem Weihbischof

Lautereckens Pfarrer Christof Anselmann ist immer wieder für überraschende Ideen gut – hier sein mobiler Gottesdienst zu Fronlei
Lautereckens Pfarrer Christof Anselmann ist immer wieder für überraschende Ideen gut – hier sein mobiler Gottesdienst zu Fronleichnam in der Pandemie.

Das Bistum lädt die katholische Pfarrei Hl. Franz Xaver zum Austausch ein. Bei dem digitalen Pastoralbesuch informiert sich Weihbischof Otto Georgens am 12. Mai über die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.

Bis zum Juli sollen nach Angaben des Bistums alle 70 Pfarreien besucht werden. Anders als bei einer bischöflichen Visitation werde es bei dieser Veranstaltung außer der Reihe zum „direkten Austausch zwischen der Bistumsleitung und Vertretern der Pfarrei“ kommen. Es gebe in der gesamten Diözese vielfältige Ideen und Konzepte, wie die Seelsorge und die Kontaktpflege zu den Gläubigen unter den Corona-Bedingungen gestaltet werden könnten, informiert die bischöfliche Pressestelle.

Bei dem digitalen Besuch in Lauterecken, an dem Vorstände von Pfarreirat und Verwaltungsrat, die Vorsitzenden der Gemeindeausschüsse sowie das Pastoralteam teilnehmen, würden auch besondere Projekte der Pfarrei vorgestellt, berichtet Pfarrer Christof Anselmann. Er rechnet mit etwa zehn Beteiligten.

Fragebogen aus Speyer

„Eigentlich wollte ich den Weihbischof zu unserem Autokino-Gottesdienst einladen“, verrät Anselmann der RHEINPFALZ. Allerdings könne wegen der Pandemie das Treffen nun lediglich per Video-Schalte stattfinden. Vorgestellt werden solle das Projekt der inklusiven Ferienfreizeit. Unter anderem gebe es zudem eine Übersicht über die Lage der Pfarrei. Dazu hatte es einen Fragebogen aus Speyer gegeben, der allerdings nur geringe Resonanz gefunden habe. Anselmann erhofft sich durch das Treffen eine Stärkung der Pfarrei im Nordkreis. „Der Weihbischof will ermutigen und ermuntern“, sagt er.

Die Pfarrei Hl. Christophorus in Kübelberg war bereits im März unter den ersten, die aufgrund der Pandemie einen „Onlinebesuch“ hatten, berichtet Dekan Michael Kapolka. Auch dort ging es um die Gestaltung kirchlichen Lebens während der Pandemie. „Darüber hinaus haben einige Teilnehmer die Möglichkeit genutzt, der Bistumsleitung auch die Schwierigkeiten und Probleme darzulegen“, schildert Kapolka. Wegen des oft schlechten Internetanschlusses in den Regionen seiner Pfarrei sei die Onlinekonferenz allerdings schwierig gewesen, räumt Kapolka ein. Der Programmpunkt „Begegnung im Sozialraum“ habe daher gänzlich entfallen müssen.

Insgesamt hätten die Teilnehmer den Austausch als gut bewertet, allerdings „braucht es eigentlich ein Treffen vor Ort, nicht online“, sagt der Pfarrer. „Kirche und wir Menschen leben in und aus Beziehung, dazu brauche es ein Gegenüber, und das ist bei einem nur virtuellem Gegenüber schwer.“

Der Pastoralbesuch in der Pfarrei Kusel ist für 10. Juni geplant.

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