Kreis Kusel Vom „Erbse“ Zählbares mitbringen
«BEDESBACH». Wieder eine Woche vorbei – und wieder ist Wolfgang Lang um keinerlei Erkenntnisse reicher, weil seine Kicker vom Bezirksligisten TuS Bedesbach-Patersbach erneut in die Röhre haben gucken müssen. „So viel ist sicher: Am Wochenende wird gespielt“, hofft Lang, dass jetzt endlich mal Rhythmus einkehrt. In Tritt kommen wollen die Glantaler am Sonntag (15.15 Uhr) beim VfR Kaiserslautern.
Dass die „Bepas“ nun das Fußball-Jahr mit zwei Gastspielen bei Spitzenteams beginnen müssen – sei’s drum. „Muss eh gespielt werden“, will Trainer Lang nicht hadern mit der ausfallbedingten Konstellation, die seine Mannschaft nach dem Gastspiel bei der SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach jetzt zum Erbsenberg führt. Vor zwei Wochen hat sich die Elf beim Tabellenführer prima präsentiert – trotz der 1:3-Niederlage, die so leicht hätte vermieden werden können. Warum sollte es da nicht zu einer kleinen Überraschung beim inzwischen etwas aus dem Tritt gekommenen Titelfavoriten reichen. Der VfR, mit dem breitesten und qualitativ sicherlich höchstwertigen Kader der Liga ausgestattet, ist jedenfalls unter Zugzwang, drohen doch der SC Weselberg und die „OOKs“ zu enteilen. „Klasse Einzelspieler – da müssen wir als Mannschaft funktionieren“, spricht Lang Klartext. Die erneute Zwangspause hat Lang am Sonntag genutzt, um nicht nur den kommenden Gegner, sondern zugleich noch einen speziellen Konkurrenten zu beobachten: Die Erbsenberger waren zu Gast beim FV Weilerbach – der Lokarivale kommt zum vorgezogenen Spiel am Gründonnerstag nach Bedesbach. Die Weilerbacher – die beim 1:5 gegen den VfR nichts zu bestellen hatten – rangieren mit zwei Spielen weniger in der schiefen Tabelle trotzdem noch hinter den Glantalern. Sollten im direkten Duell drei Zähler für die Hausherren zu Buche stehen, so sollte der TuS ein weiteres Team aus seinem tabellarischen Dunstkreis einigermaßen verlässlich distanziert haben. Weil mit vier Absteigern zu rechnen ist, muss die Lang-Auswahl allerdings neben TSG Kaiserslautern und FC Dahn noch einen weiteren Klub hinter sich lassen. Hauenstein hat mit zuletzt zwei Siegen in Folge aufhorchen lassen, die SG Rieschweiler II ist als Verbandsliga-Reserve unberechenbar. Immerhin: „Außer Dahn müssen alle noch zu uns kommen“, verweist Lang auf die Heimstärke seiner „Bepas“. Rhythmus finden – das scheint nicht leicht ob der Verzerrungen und üblen Trainingsbedingungen, die der hartnäckige Winter beschert hat. „Aber das geht ja allen so“, bekundet der Trainer, der froh ist, dass er weitgehend von argen personellen Sorgen bislang verschont geblieben ist. Am Personal sollte es also nicht scheitern, das ambitionierte Vorhaben, vom „Erbse“ mindestens einen Zähler mit nach Hause zu bringen.