Kreis Südliche Weinstraße Abenteuer Ehe

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„Die Ehe ist da, um gemeinsam Probleme zu lösen, die man alleine nicht hätte“ oder „Die Ehe ist ein notwendiger Kompromiss, in dem jeder der beiden Teile sein Möglichstes tut, zur Unbequemlichkeit des anderen beizutragen“: Für viele Schmunzler im Publikum sorgten die Beiträge der Gruppe „Ohrenschmaus“ und der „Freunde handgemachter Wirtshausmusik“, die die Eröffnung der zweiten „Marriage Week“ in Herxheim am Sonntag gestalteten. Sinnsprüche über Ehe, Liebe und Familie waren da zu hören, mit denen sich ein Großteil der anwesenden Paare – oftmals mit einem kräftigen Augenzwinkern – gut und gerne identifizieren konnten. „Intakte Beziehungen bereichern unser aller Leben“, sagte der Mit-Initiator Hans-Josef Werner. Grade in langjährigen Beziehungen gehe es darum, „Gutes für Ehepaare“ zu tun. Viel Zustimmung aus dem Publikum erhielt die Pfarrerin Beate Rahm, als sie von dem Auf und Ab in einer Ehe sprach. Sich jeden Morgen bewusst zu machen, was man am anderen habe und liebe, gab sie als Ratschlag mit auf den Weg. Die „Woche der Ehepaare“ wird von den Kirchengemeinden mit organisiert, deshalb gehe es auch darum, den Glauben im gemeinsamen Alltag zu leben. „Die ,Marriage Week’ geht auf eine englische Tradition zurück“, erinnerte Schirmherr Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth (CDU). Viel zu oft werde heutzutage das Negative wie die Problematik der Vereinbarkeit von Beruf und Kindern, die hohen Scheidungsraten und das „Armutsrisiko Kinder“ betont. Das Positive von Ehe und Familie werde zu selten gesehen, meinte Trauth mit dem Hinweis auf die vielen Ehejubilare in Herxheim. Beziehungen seien ein Abenteuer, so der Schirmherr, der die Bedeutung der Wertevermittlung in der Familie betonte: „Die Ehe braucht Aufmerksamkeit und Zeit.“ Durch die Aktion werde die Position von Ehe und Familie in der Gesellschaft gestärkt. Das weitere Programm „Unter dem Motto „Du und ich“ wird in der Raiffeisenbank bis zum 14. Februar und in der Sparkasse vom 15. Februar bis zum 4. März eine Fotoausstellung zum Thema Ehe gezeigt. Das Candle-Light-Dinner im Schönstatt-Zentrum ist bereits ausgebucht. Im Angebot ist auch ein Kinoabend am Donnerstag, 18. Februar, um 19 Uhr, im protestantischen Gemeindezentrum, wo der Film „Darf ich bitten“ zu sehen sein. Außerdem wird eine Ausstellung mit Modellzeichnungen aus den 1960er- und 1970er-Jahren sowie Fotos, Büsten und Objekten gezeigt. In der Villa Wieser läuft bis 9. März eine Ausstellung über „Das Geschäft mit Reizen“, eröffnet wird diese am Freitag, 19. Februar, 19 Uhr. Am Sonntag, 28. Februar, 17 Uhr, wird dort eine Lesung mit Musik „Aus dem Körbchen geplaudert“ angeboten. (bja)

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