Kreis Südliche Weinstraße Bei gemeinsamem Strombezug dabei

Bei sechs Ja- und zwei Nein-Stimmen beschloss der Flemlinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, an der gemeinsamen Ausschreibung von Stromlieferungen in der Verbandsgemeinde Edenkoben teilzunehmen.

Der Rat beauftragte die VG-Verwaltung, die aktuell bestehenden Stromlieferverträge mit der Pfalzwerke AG zum 31. Dezember 2016 zu kündigen. Die Ausschreibung soll für eine Vertragslaufzeit von drei Jahren ab 1. Januar 2017 gelten. Der Strombezug soll zu 100 Prozent aus regenerativen Anlagen stammen. Gleichzeitig wurde VG-Bürgermeister Olaf Gouasé (CDU) beauftragt, den Zuschlag an das Unternehmen mit dem wirtschaftlichsten Angebot zu erteilen. Zu diesem Thema war eigens der erste VG-Beigeordnete Eberhard Frankmann gekommen. Er informierte, dass in der VG derzeit etwa 240.000 Euro allgemeine Stromkosten und rund 150.000 Euro Stromkosten für die Straßenbeleuchtung aufgebracht werden müssten. Ortsbürgermeister Peter Henrich (SPD) und die Ratsmitglieder würdigten die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Pfalzwerke AG. Aber die Gemeinde müsse sich nach dem günstigsten Stromanbieter umsehen, war sich die Mehrheit einig. Der Stromverbrauch der sieben Versorgungsstellen der Gemeinde verursachte 2015 Kosten von rund 3200 Euro; für die Straßenbeleuchtung fielen 5300 Euro an. Einstimmig fiel der Beschluss, die Satzung über die Ablösung der Stellplatzverpflichtung neu zu fassen. Für die Herstellung eines Stellplatzes liegen die ermittelten Kosten für Flemlingen bei einem Mittelwert von 5100 Euro. Auch wenn es mehr als 30 Jahre her sei, dass eine Stellplatzablösung von einem Bürger gefordert worden sei, sei es notwendig, die Satzung anzupassen, betonte Henrich. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde nicht verpflichtet sei, einen Stellplatzes zu erteilen. Sie werde genau prüfen, ob der Anspruchssteller nicht auch Stellplätze auf dem eigenen Grundstück schaffen könne. Die Anwesenheit von Frankmann als Dezernenten für die VG-Werke nutzte erster Ortsbeigeordneter Georg Minges, um anzuregen, dass Rat und Bürger die Werke besichtigen. Dies sei möglich, so Frankmann. Ein baldiger Termin werde vereinbart. |dnb

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