Kreis Südliche Weinstraße Deponie im Umbruch

Es hat sich einiges verändert im Wertstoffwirtschaftszentrum bei Billigheim-Ingenheim.
Es hat sich einiges verändert im Wertstoffwirtschaftszentrum bei Billigheim-Ingenheim.

Es ist eines von wenigen Projekten des Kreises Südliche Weinstraße, das von der früheren Landrätin Theresia Riedmaier (SPD) gestartet wurde und von ihrem Nachfolger Dietmar Seefeldt (CDU) eingeweiht wird. .„Wir bewältigen hier einerseits die Vergangenheit und bauen für die Zukunft“, sagte die Landrätin im Juli vergangenen Jahres beim obligatorischen ersten Spatenstich. 25 Jahre nach der Inbetriebnahme der Anlage war nach Meinung des Eigenbetriebs Wertstoffwirtschaft bei der Kreisverwaltung SÜW der Zeitpunkt für eine Neukonzeption hinsichtlich der logistischen und betrieblichen Anforderungen gekommen. Die strukturellen Veränderungen ähneln denen im Wertstoffsammelzentrum Nord in Edesheim. Die Neukonzeption sah vor, dass ein Teil der alten Anlage abgerissen wurde. Auf der bestehenden Teilfläche der Deponie entstand eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Anlage. Ziel ist es, mit dem Bau des neuen Wertstoffhofs, auf dem die Bürger ihren wiederverwertbaren Müll loswerden können, ein benutzerfreundliches Konzept sowie das Entflechten der Verkehrsströme umzusetzen. Vor dem Hintergrund, dass sich die Abfall- und Wertstoffarten kontinuierlich verändert und erweitert haben, wurden immer mehr Erfassungssysteme erforderlich. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise CDs oder DVDs, die Elektro- und Elektronikschrottarten wie PCs oder Druckerpatronen, die vor gar nicht allzu langer Zeit auf den Markt kamen und für die Entsorgungs- und Verwertungswege gefunden werden mussten. Realisiert wurde wurde das Großprojekt auf der Fläche der im Jahr 2008 stillgelegten Kompostierungsanlage, die rückgebaut wurde. Zu den einzelnen Umbauarbeiten gehört auch ein Wendekreis vor einem neu zu errichtenden Eingangstor. Dieser macht es möglich, dass Anlieferer, die außerhalb der Öffnungszeiten kommen und vor verschlossenem Tor stehen, jetzt nicht mehr umständlich rangieren müssen, wenn sie zurückfahren. Künftig gibt es auch eine größere Kleinanlieferrampe, um mehr und vor allem auch größere Container aufstellen zu können. Die frühere Restmüllumladehalle ist für Privatanlieferer in Annahmestellen für Altholz und Restmüll unterteilt. Neu gebaut wurde eine weitere Box zur Annahme von Grünabfall, die bisherige Kleinanlieferrampe kam weg. Den Bewohnern der benachbarten Ortschaften versichert die Kreisverwaltung: Es gibt keine Veränderungen der Lärm-, Geruchs- und Staubimmissionen.

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