Bad Bergzabern DRK-Interesse am Atzelhof besteht weiter

Bewohnbar ist der Atzelhof nicht mehr. Das DRK plant den Abriss des Gebäudes, um dann eine neue Rettungswache zu bauen.
Bewohnbar ist der Atzelhof nicht mehr. Das DRK plant den Abriss des Gebäudes, um dann eine neue Rettungswache zu bauen.

Das städtische Gebäude in der Landauer Straße 40, im Volksmund Atzelhof genannt, ist noch immer nicht verkauft. Das Interesse des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Kauf des Geländes bestehe aber weiter, bestätigte Stadtbürgermeister Hermann Augspurger.

In der Stadtratssitzung am Donnerstag fragte CDU-Fraktionsvorsitzender Achim Weiland nach dem aktuellen Stand in Sachen Atzelhof. Es sei zuletzt sehr ruhig geworden, um das heruntergekommene Gebäude. Nach zwei Bränden Ende 2019 ist der Atzelhof endgültig unbewohnbar. Zuvor hatte die Verbandsgemeinde das Gebäude als Obdachlosenunterkunft genutzt.

Das DRK sucht schon länger nach einem neuen Standort für seine Rettungswache. Die DRK-Rettungswache beim Krankenhaus in der Danziger Straße platzt aus allen Nähten, eine Erweiterung ist nicht möglich. Deshalb hat das Rote Kreuz Interesse am Atzelhof und dem dazugehörigen Gelände. Dort wäre ausreichend Platz für eine Rettungswache.

Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands würde lieber heute als morgen den Vertrag unterschreiben, sagte Augspurger. „Aber ihm sind derzeit die Hände gebunden“, so der Stadtchef. Grund sei das neue Rettungsdienstgesetz, wonach jetzt sieben Gebietskörperschaften ein Mitspracherecht haben. „Das Problem ist, dass es derzeit noch keine Verwaltungsvorschrift für das neue Gesetz gibt. Und solange die Finanzierung nicht gesichert, wird das DRK nicht unterschreiben“, sagte Augspurger.

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