Kreis Südliche Weinstraße Ehre für Klaus Stalter

Viele Kinder kommen mit dem Auspacken von Geschenken unterm Weihnachtsbaum kaum nach. Aber es gibt auch andere, bei denen Päckchen Mangelware sind. Mit einem Charity-Abend in Ilbesheim zugunsten des Kinder- und Jugenddorfs Silz wollte die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Pfalz für ein wenig Gerechtigkeit sorgen. So war es angekündigt. Im Mittelpunkt stand allerdings eine „Überraschung“: Klaus Stalter erhielt die höchste Auszeichnung der Awo, die Marie-Juchacz-Plakette.

In der Weinstube Brennofen in Ilbesheim war man unter sich – Genossen und viel Prominenz gaben sich ein Stelldichein. Alles, was in der Südpfalz-SPD Rang und Namen hat, stand auf der Gästeliste, von Ex-Landesvater Kurt Beck, der trotz einer üblen Erkältung Präsenz zeigte, über den Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler und den Landtagsabgeordneten Alexander Schweitzer bis zu Ex-Landrätin Theresia Riedmaier. Vor dem Essen drehte sich alles um Klaus Stalter, den ehemaligen SPD-Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land, der seit 25 Jahren Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Pfalz ist. Zahlreiche Redner, darunter Awo-Präsident Wilhelm Schmidt und Rudi Frick, Vorsitzender der Awo Rheinland, lobten dessen Verdienste. Kurt Beck würdigte Stalter als einen Menschen, der Verantwortung übernommen, Reformen nicht gescheut und den Blick über die Region hinaus gewagt habe. Beck bezog sich dabei auf die Gründung der Awo Südwest (Pfalz, Rheinland und Saarland), an der Stalter maßgeblich beteiligt war. Verbands- und Nachwuchsarbeit seien ihm ein großes Anliegen, stellten die Redner fest. Dank seines Einsatzes habe sich die Awo Pfalz verjüngt. Neben Stalter wurden seine beiden Stellvertreter Franz Schermer (Kaiserslautern) und Wilhelm Zeiser (Ludwigshafen) mit der Verdienstmedaille der Awo ausgezeichnet. Die Gäste der Charity-Veranstaltung waren im Vorfeld gebeten worden, entweder ein Geschenk für benachteiligte Kinder mitzubringen oder eine entsprechende Spende zu leisten, mit der weitere Wünsche erfüllt werden können. Bereits am Tag danach wurden die Geschenke an das Kinder- und Jugenddorf Maria Regina in Silz übergeben. Das Dorf besteht aus sieben Familiengruppen, in denen jeweils neun Kinder leben können und von pädagogischen Fachkräften betreut werden. Man sei, so die Arbeiterwohlfahrt, in Silz auf Zuwendungen von Firmen und Privatpersonen angewiesen, um die Kinder individuell zu fördern und ihnen schöne Erlebnisse zu ermöglichen.

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