Kreis Südliche Weinstraße Gemeinde mit mehr Einwohnern

Eine Unterführung an der B 272, der Bau eines Verkehrskreisels, ein neues Gewerbegebiet – in Hochstadt stehen 2017 einige Projekte auf der Agenda. Das wurde beim Neujahrsempfang der Gemeinde deutlich.

Der Bau der Unterführung wird die größte Investition in diesem Jahr werden, sagte Ortsbürgermeister Otto Paul (CDU). Dass 2017 ein Kreisel auf der B 272 bei der Tankstelle kommen wird, wo heute eine Ampelkreuzung den Verkehr regelt, ist laut Paul wahrscheinlich. Parallel zur B 272 ist ein Gewerbegebiet mit 15.000 Quadratmetern Fläche geplant (wir berichteten), dahinter soll ein Neubaugebiet entstehen. Das Neubaugebiet „Am alten Dreschplatz“ mit neun Plätzen kann laut Paul bebaut werden. Auf dem Spielplatz „Oberwiesen“ soll eine größere Spielanlage entstehen. „Wir sind ein lebendiges Dorf mit vielen Vereinen“, sagte Paul und nannte neben vielen anderen das neu dazugekommene Männerballett. Paul stellte auch die Kindertagesstätte „Nussknacker“ mit über 100 Kindern und die Feuerwehr unter der neuen Leitung von Wehrführer Matthias Thomas heraus. Die Wehr hat für jeweils 100.000 Euro ein neues Fahrzeug und einen Anbau für das Feuerwehrhaus bekommen, 30 Prozent der Kosten konnten jedoch durch Eigenleistung eingespart werden. Im Haus des Lebenskreises wird erstmals am 17. Januar ein Mittagstisch angeboten. Ende 2016 hatte Hochstadt 2487 Einwohner, laut Paul 43 mehr als im Vorjahr. „Wir wachsen immer mehr und haben eine gesunde Altersstruktur“, sagte der Ortsbürgermeister. Das Durchschnittsalter betrage 44,7 Jahre. 135 Kinder seien bis zu sechs Jahre alt, 128 Personen mindestens 80, weitere 18 Einwohner 90 Jahre und älter. Weinprinzessin Madeleine Römer berichtete von Erfolgen der Hochstadter Winzer bei Weinprämierungen. Ihr Höhepunkt war der Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Karlheinz Frech wünschte sich stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer, dass die in Hochstadt untergebrachten zehn Afghanen und acht Syrer Toleranz und Anerkennung erfahren sollten. Er dankte den Hochstadter Firmen Theis und Göllinger für die Bereitstellung von Praktikumsplätzen. Mansur, 29-jähriger Afghane, der seit April vergangenen Jahres in Hochstadt lebt, bedankte sich in bereits gutem Deutsch: „Ich bin froh und glücklich, hier zu sein.“ Verabschiedet wurden Erzieherin Annelise Sutter nach 27 Jahren, Bauhofmitarbeiter Franz Wellnhofer nach 25 Jahren und Reinigungskraft Waltraud Stadel nach 16 Jahren im Dienst der Gemeinde. |ali

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