SÜW Glasfaser-Ausbau: Bald keine weißen Flecken mehr
„Danach werden nahezu alle Anschlüsse im Landkreis mit mehr als 50 MBit/s versorgt und nach den Förderrichtlinien in Betracht kommenden Gewerbegebiete mit Glasfaser angebunden sein“, freut sich Landrat Dietmar Seefeldt. Zudem kündigt er an, dass sich durch eine weitere Förderkulisse die Möglichkeit zeige, auch Privathaushalte im Landkreis mit Glasfaser anzuschließen. Trotzdem macht er deutlich: „Die eigenwirtschaftlichen Aktivitäten von Kommunikationsunternehmen für den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes im Landkreis begrüßen wir ausdrücklich.“
Der Kreis SÜW befindet sich aktuell im flächendeckenden Breitbandausbau. Dafür wurden knapp 15 Millionen Euro Bundes- und Landeszuschüsse genehmigt. Dies entspricht einer Förderquote von 90 Prozent. Bis Ende des Jahres werden etwa 6000 Privathaushalte, 370 Unternehmen und 41 Schulen erschlossen. Aufgrund der Änderung der Förderrichtlinie für Gewerbe wird die Erschließung weiterer Betriebe bezuschusst. Dafür hat der Kreis gemeinsam mit den Verbandsgemeinden etwa 300 zusätzliche Betriebe identifiziert. Zudem zeigte sich, dass trotz Ausbau noch etwa 200 weiße Flecken bleiben – weil Adressen hinzugekommen sind, die die Mindestversorgung von 30 MBit/s nicht erreichen, oder weil eigenwirtschaftliche Ausbauzusagen nicht eingehalten wurden. Deswegen hatte der Kreistag Ende 2020 beschlossen, diese 500 Adresse zusätzlich zu erschließen. Es wird einem Förderbedarf von rund 6,26 Millionen Euro gerechnet, bei einem Eigenanteil von 625.600 Euro. Der Umfang könnte sich noch reduzieren, wenn Telekommunikationsunternehmen eigenwirtschaftlich den Ausbau vorantreiben. Dies habe Vorrang.