Kreis Südliche Weinstraße Kehrt marsch: Zurück in frühere Amtsstuben

Ab kommenden Montag wird die Trennung der per Landesgesetz verschmolzenen Verwaltungen vollzogen und die Rückabwicklung der Zwangsfusion auch räumlich in die Wege geleitet. Die Dienstgebäude sind bis 30. Oktober geschlossen.

Langsam geht es ans Packen: Jene Mitarbeiter der Verbandsgemeinde Edenkoben, die nach der Fusion am 1. Juli 2014 in der Behörde in Maikammer ihr Büro hatten (vor allem die Mitarbeiter der Werke), werden in das Rathaus Poststraße 23 zurückkehren. Die Kollegen der Verbandsgemeinde Maikammer, die in Edenkoben untergebracht waren, machen sich auf den Weg in ihr altes Dienstgebäude in der Immengartenstraße 24. Betroffen sind insgesamt 58 Leute, wie Bürgermeister Olaf Gouasé gestern mitteilte. 21 Mitarbeiter wechseln von Maikammer nach Edenkoben, 18 in umgekehrter Richtung, 19 ziehen innerhalb der Verwaltung in Edenkoben um. Hier geht es um die Fachbereiche Bürgerdienste und Organisation/Bauen. Zum Hintergrund der außergewöhnlichen „Rückholaktion“: Wie berichtet, waren die Verbandsgemeinden gegen ihren Willen zusammengeführt worden, die VG Maikammer war als zu klein erachtet worden. Maikammer klagte gegen das entsprechende Landesgesetz und hatte vor dem rheinland-pfälzischen Verfassungsgerichtshof Erfolg. Dieses erklärte am 8. Juni des Jahres die Anordnung der Mainzer Landesregierung in Mainz für nichtig. Doch bis zu diesem Zeitpunkt waren die verwaltungstechnischen Umstellungen in vollem Gange. Jede Menge Geld wurde investiert. Deswegen auch verlangt Bürgermeister Gouasé von Mainz eine Entschädigung. Von einer siebenstelligen Eurosumme ist die Rede. (mik) Info Das Bürgerbüro und das Standesamt haben zu den üblichen Servicezeiten geöffnet.

x