Bornheim Kurios: Drei Wahlgänge und ein Losentscheid für eine Personalie

Ortschefin Elke Thomas (MItte) stehen Uwe Acuntius (links) und Marcus Michel als Beigeordnete zur Seite.
Ortschefin Elke Thomas (MItte) stehen Uwe Acuntius (links) und Marcus Michel als Beigeordnete zur Seite.

Ein Paradebeispiel für die Bürokratie im Land gab es kürzlich im Bornheimer Dorfgemeinschaftshaus: Ortsbürgermeisterin Elke Thomas (FWG) hatte zwar damit gerechnet, dass die CDU- und die FWG-Fraktion jeweils einen Kandidaten für das Amt des ersten Beigeordneten ins Rennen schicken werden. Sie haben acht beziehungsweise sieben Vertreter im 16-köpfigen Gremium, die SPD hat einen Einzelkämpfer. Dass die Personalie aber erst nach zwei Wahlgängen und einer folgenden Stichwahl – jeweils mit Stimmgleichheit – am Ende per Losentscheid geklärt würde, damit hatte die Ortschefin nicht gerechnet. Auch wenn es etwas komisch klingt, die Ratsmitglieder nach einer ersten Wahl zu zwei weiteren Wahlgängen zu bitten, um den Sieger zu ermitteln – dieses Prozedere schreibt die Gemeindeordnung vor, sagt Thomas. Der letztliche Losentscheid brachte das Ergebnis, dass Marcus Michel (FWG) ihr neuer Stellvertreter ist, Mitbewerber Lukas Wingerter (CDU) hatte das Glück nicht auf seiner Seite.

Uwe Acuntius wurde im ersten Wahlgang zum weiteren Beigeordneten gewählt, nachdem die FWG-Fraktion auf den Vorschlag eines eigenen Bewerbers verzichtet hatte.

x