Kommentar Lebenshilfe: Neuer Vorstand ist ein Hoffnungsträger

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Der Lebenshilfe SÜW hat mit ihrem neuen Vorstand eine gute Wahl getroffen. Auf den neuen Mann ruhen nun viele Hoffnungen.

Der Lebenshilfe SÜW kann schon jetzt gratuliert werden: Anders als vor vier Jahren ist es ihr gelungen, eine vielversprechende Personalentscheidung zu treffen. Einen neuen Vorstand zu ernennen, der für frischen Wind in der Organisation sorgen kann. Einen Umbruch und auch ein anderes Arbeitsklima hat sie nämlich bitter nötig.

2020 war mit Marina Hoffmann eine Person in die Fußstapfen des langjährigen Vorstands Georg Rothöhler getreten, die Stallgeruch hatte, die er als Ziehtochter in diesen Posten brachte. Kritiker sagen: durchboxte. Damit setzte sich das fort, was Rothöhler trotz all seiner Verdienste angekreidet wurde: die fehlende Transparenzkultur zu all dem, was sich innerhalb der Lebenshilfe SÜW abspielt. Welche, wohlgemerkt, sich nur dank der Millionen an Steuergeldern um Menschen mit Behinderungen kümmern kann. Sie blieb der Öffentlichkeit in der Vergangenheit aber Informationen schuldig. Etwa dann, als Marina Hoffmann vor die Tür gesetzt wurde und die Staatsanwaltschaft Landau ins Haus kam.

Ihr Nachfolger, Eric Weik, möchte eine andere Informationspolitik. Das kann die Öffentlichkeit als Versprechen verstehen. Wer elf Jahre als Bürgermeister einer 36.000-Einwohner-Stadt regiert, ständig im Fokus steht, weiß, wieso es nötig ist, offen mit Themen umzugehen. Selbst wenn diese noch so unangenehm sein sollten.

Mit Eric Weik übernimmt ein Mittfünfziger das Ruder, den die Lebenshilfe gerade jetzt braucht: Zum einen hat der gebürtige Schwabe mit all dem nichts zu tun gehabt, die in der Lebenshilfe für Unruhe sorgte. Stattdessen war er unter anderem als Manager und Geschäftsführer tätig. Dieser Erfahrungsschatz wird ihm helfen, einen großen Apparat wie die Lebenshilfe mit Hunderten Beschäftigten und Förderern zu lenken.

Eric Weik ist ein Hoffnungsträger für die Lebenshilfe SÜW. Er kann für eine bessere Stimmung sorgen, nachdem der Führungsstil seiner Vorgängerin dafür sorgte, dass es weniger menschelt. Wenn ihm die sinnstiftende Aufgabe der Organisation so am Herzen liegt, wie Eric Weik es betont, wird er für sie Wegbereiter sein für eine bessere Zukunft.

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