Kreis Südliche Weinstraße Mehr Züge am Wochenende

Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig (CDU) informierte den Stadtrat in dessen jüngster Sitzung über Gespräche, die er geführt habe, um eine bessere Anbindung der Kurstadt an das Schienennetz in Richtung Karlsruhe zu erreichen. Ludwig ist zuversichtlich, schon bald eine deutliche Verbesserung erreichen zu können.

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart (CDU) und Michael Heilmann, Verbandsdirektor des Schienen-Personennahverkehrs Rheinland-Pfalz Süd, hätten ein offenes Ohr gehabt. Derzeit sei Bad Bergzabern gerade am Wochenende nach 21 Uhr praktisch abgeschnitten. Schon bald sollen von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zusätzliche Züge fahren. Der letzte Zug soll dann um 23.11 Uhr in Karlsruhe in Richtung Bad Bergzabern starten, kurz vor Mitternacht geht es dann zurück in die Fächerstadt. Die schwierige finanzielle Lage der Stadt könnte bald noch prekärer werden. Ludwig berichtete von einer Gesellschafterversammlung der Staatsbad GmbH, in der es um die Ablösung des Darlehens für die Modernisierung der Südpfalz-Therme im Jahr 2005 ging. Für die Stadt sind das 1,679 Millionen Euro. Land und Kreis hätten zugestimmt. Bei der Sitzung sei mitgeteilt worden, dass das Außenbecken der Therme dringend saniert werden müsse. Die Kosten dafür werden auf 1.160.900 Euro geschätzt, die auf die drei Gesellschafter verteilt werden. Das Land hält 53,5 Prozent der Anteile, die Stadt 31,5 Prozent und der Landkreis 15 Prozent. Folglich müsste die Stadt 365.683 Euro aufbringen. Der Stadtrat hat der Aufnahme des Gebäudes in der Marktstraße 28 – gegenüber Adler-Apotheke – in die Denkmalliste des Landkreises zugestimmt. Der Landkreis bat darum, weil das barocke Wohnhaus charakteristisch für die Barockzeit in der Vorderpfalz sei. Die neuen Eigentümer des Gebäudes baten um Unterstützung der Stadt, dass im Falle einer Unterschutzstellung die Entwicklungspotenziale des Anwesens durch die Schutzbestimmungen nicht vernichtet werden dürften. Die Zustimmung des Rates zur Aufnahme in die Denkmalliste erfolgte deshalb unter der Voraussetzung, „dass eine Nutzung nach heutigen Ansprüchen entsprechend den Sanierungszielen in der historischen Innenstadt weiterhin möglich sein muss“. Einstimmig beschlossen hat der Stadtrat, dass in der Neubergstraße, im Bereich der neuen Postagentur, zwei von vier feststehenden Pollern entfernt und durch klappbare Absperrpfosten ersetzt werden. Grund sind die Anlieferungen durch die Postautos, die den Verkehr an dieser engen Stelle behindern. Ließen sich die Poller umklappen, könnten die Fahrzeuge näher an das Gebäude heranfahren, informierte Ludwig. Die beiden Sperrpfosten sollen 265 Euro kosten. Der Rat beschloss, dass die Stadt maximal einen der Pfosten bezahlt, für den anderen soll die Post aufkommen. |jpa

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