Edenkoben Neue Weinprinzessin vorgestellt

In Herxheim Mitarbeiterin des Caritas-Förderzentrums, in Edenkoben Hoheit: Steffi Brechtel.
In Herxheim Mitarbeiterin des Caritas-Förderzentrums, in Edenkoben Hoheit: Steffi Brechtel.

Die neue Edenkobener Weinprinzessin wird zwar erst am 9. Juni gekrönt, vorgestellt wurde sie bereits am Freitag im Weinkontor. Steffi Brechtel, hoheitlich dann Steffi I., tritt die Nachfolge von Fine I. (Maino) an.

Sie ist ein echtes „Eddekowener Mädel“, das ihrer Heimatstadt die Treue hält. Hier hat sie die Realschule plus besucht und genoss nach ihrem Schulabschluss eine zweijährige Ausbildung zur Sozialassistentin. Es schlossen sich drei weitere Jahre Lehrzeit an, damit sie als Heilerziehungspflegerin für Menschen da sein konnte, die einer besonderen Betreuung bedürfen. Während der zeitintensiven Ausbildung machte sie noch ihr Fachabitur.

Schon seit der achten Klasse hatte sie mit einer Tätigkeit im sozialen Bereich geliebäugelt und setzte diesen Wunsch in die Tat um. Heute arbeitet sie im Caritas-Förderzentrum Herxheim und kümmert sich um geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche. Obwohl im Schichtdienst eingesetzt, erklärt sie, dass sie sich eine andere Arbeit gar nicht vorstellen kann.

Hoheit wirbt auf Instagram für die Stadt

Für ihre Amtszeit hat sie sich vorgenommen, die weinfrohe Stadt und deren Winzer, aber auch die örtlichen Betriebe gut zu repräsentieren. Auch für den Tourismus will sie die Werbetrommel rühren, ist sie doch für das Tourismusbüro der Verbandsgemeinde im Arbeitskreis Tourismus tätig. Steffi Brechtel engagiert sich zudem in der Lenkungsgruppe „Zukunftswerkstatt Klimaorientierte Stadtentwicklung 2035“, in der sie sich um das Thema Biodiversität kümmert. Unter den Namen Visit.Edenkoben wirbt sie im Internet auf Instagram für die Stadt und deren Vorzüge. Hier kommt ihr zugute, dass sie gerne fotografiert. So liefert sie selbst die Bilder für die Seite.v

Sauvignon blanc ist angesagt

Eine direkte Beziehung zum Wein, wie man sie bei Weinhoheiten kennt, die sie aus Weingütern kommen, gibt es bei Steffi I. nicht. „Das ist aber auch gar nicht nötig,“ stellt sie fest und sagt treffend: „Es ist doch eh schon schwer, nicht mit dem Wein in Berührung zu kommen, wenn man wie ich von hier kommt und auch noch hier wohnt.“ Im Weinberg tätig war sie noch nie, „aber das kann ja vielleicht noch kommen“. Aktuell greift sie bevorzugt zum Sauvignon blanc, nachdem es ihr zunächst der Gewürztraminer und der Gelbe Muskateller angetan hatten.

Das Warten auf die Krönung

Begeistert, dass ihre Tochter bald als Weinhoheit über die Stadt herrschen wird, ist Mutter Inka, deren Mann als „weltliches Stadtoberhaupt“ fungiert. Sie wird ihre Tochter ebenso unterstützen wie Steffis jüngere Schwester Carolin. Freund Marcel freut sich ebenfalls, an der Seite einer Prinzessin durch die Stadt flanieren zu dürfen.

Stadtchef Ludwig Lintz hatte sie schon länger als Weinprinzessin auserkoren, musste sie dann vertrösten, als die Vorgängerin coronabedingt ein weiteres Jahr im Amt blieb. „Ich bin überzeugt, das Steffi einen guten Job machen und eine würdige Weinprinzessin sein wird,“ betont Lintz.

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