Kommentar Preisschock am Weinstand: Fast schon überteuert
Inflation hin oder her – das ist inzwischen ein wahrer Preisschock am Weinstand. Wenn auf Festen schon sechs, teilweise sieben Euro für ein Viertel Wein aufgerufen werden, ist das ein großer Dämpfer für die Feierlaune und Lebensfreude, für die Pfälzer bekannt sind. Zumal man für denselben Preis eine gute Flasche Wein beim Winzer bekommt, sei es in Schweigen-Rechtenbach oder in Maikammer. Sieben Euro für ein Viertel Wein – das sollen sie auf Feten in Frankfurt oder anderen Großstädten für das Establishment aufrufen. Qualität mag seinen Preis haben. Aber es muss in einem gesunden Verhältnis stehen. Zumal es hier nicht um Austern aus Madagaskar oder andere Spezialitäten geht. Die Trauben wachsen vor unserer Haustür, werden verarbeitet und als Wein in Flaschen abgefüllt. Und in unseren Gefilden, wo das gesellige Beisammensein bei einem Gläschen Wein zu unserer DNA gehört, darf der Wein kein überteuertes Genussmittel sein. Wenn sich der Nachbar mit dem kleinen Geldbeutel den Tropfen bei einer Kerwe kaum mehr leisten kann, steht bald nur noch die Oberschicht am Tresen.
Dürfen wir nachschenken?
Was sind die Trends der Weinszene? Welche Neuigkeiten gibt es von den Weingütern in der Region? Was ist Naturwein? Wie arbeitet ein Kellermeister? Und wo stehen Weinautomaten in der Pfalz? In unserem kostenlosen Newsletter „Entkorkt" liefern wir alle zwei Wochen Weinwissen für Pfälzer Weinliebhaber.
Wer nicht lesen will, kann hören: Sie wollten schon immer wissen, wie man die vielen Flaschen Wein, die man zu Hause hat, am besten lagert? Oder welche Unterschiede es zwischen verschiedenen Rebsorten gibt? Dann sind Sie hier genau richtig: In unserem kostenlosen Podcast "Wissensdurst" löchern Sonja Hoffmann und Rebecca Singer die Weinexpertin Janina Huber mit Fragen rund um das Thema Wein.