Kreis Südliche Weinstraße Zur Sache, „Schatz“

„Ihre Arbeit und Ihr Einsatz sind vorbildlich, das gab es in Bad Bergzabern noch nie“, lautete das Lob von Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig (CDU) zur Präsentation von Susanne Schultz, die seit gut einem Jahr für das Zentrumsmanagement der Stadt Bad Bergzabern zuständig ist.

Sie stellte dem Stadtentwicklungs- und Tourismusausschuss erstmalig die Ergebnisse der seit rund neun Monaten bestehenden Image-Arbeitsgemeinschaft vor. Der „Hamecker“, Uzname für die Bad Bergzaberner, spielt dabei eine zentrale Rolle. „Bad Bergzabern, mein Schatz, Kulturstädtchen der Lebensfreude“ – das soll künftig der Leitsatz für die Kurstadt sein. Zusammen mit einer Figur, die dieses Image der „Schatzkiste“ mit den „vielen Perlen der Stadt“ vertreten soll, eben dem „Hamecker“. „Wir planen eine Werbekampagne, um ihn zu finden, ich hoffe, viele junge Männer werden die Stadt fluten“, so Schultz zur künftigen Image-Leitfigur. Der Begriff „Hamecker“ tauchte erstmals bei einer Karnevalssitzung 1902 auf und ist seither der Neckname der Bad Bergzaberner. Woher er kommt und was er bedeutet, weiß eigentlich niemand genau. „Es ist eine Legende, auf der man aufbauen kann und die viel Spielraum lässt“, so die Raum- und Umgebungspsychologin aus Neustadt. Jung, vital, dynamisch und gut aussehend soll der „Hamecker“ sein, als Logo zum Beispiel für die Rosenwochen oder die Mandelwochen werben und als „Mister Hamecker“ bei Veranstaltungen dabei sein oder die Schätze der Stadt zeigen. Die Image-Kampagne soll sich aus den vielen Besonderheiten zusammensetzen, die es in der Kurstadt gibt. Rosen, Mandelbäume, Wein, Wasser, historische Bauten. „Viele Städte wären froh, wenn sie nur die Hälfte davon hätten“, sagte Schultz. Sie freute sich über eine „wunderbare, engagierte Gruppe“ in der Image-AG. „Wir haben uns gegen alle Unkenrufe für Bad Bergzabern als Standort entschieden“, sagten Bernhard Schmitt und Silke Schmitt-Gilke, die Betreiber einer Kaffeerösterei und eines Cafés, die die Figur des „Hamecker“ mit kreiert haben. „Viele schämen sich, dass es soweit gekommen ist“, stellte Sandra Diemer zum Thema Leerstände in der Stadt fest. Die Grafikerin lebt seit 2012 in der Stadt. Die Rosenwochen sind seit vielen Jahren das Thema von Renate Winstel Krebs und Heidi Kunze, die jetzt durch 90 Neuanpflanzungen von Rosen, die gespendet wurden, eine Aufwertung erfahren sollen. Die Lücke von zu wenig Mandelbäumen in der Stadt will die Designerin und Märchenfee Sulamey Fillinger schließen. 64 Mandelbäume seien bisher gestiftet worden, erzählte sie. Gemeinschaftlich in einer Wohn-Werk-Statt wohnen und arbeiten, ist das Thema von Margit Stübner. Ludwig kündigte an, das Konzept der Image-AG zunächst bei einer Bürgerversammlung vorzustellen. |pfn

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