Kreis Südwestpfalz 1000 Liter Kürbissuppe

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Die Zahl der Aussteller mit Kunsthandwerk und Leckerem aus der Region ist beim Hitscherhoffest am vergangenen Wochenende im Vergleich zum Vorjahr von 80 auf 104 gewachsen. Erstmals ließ Familie Fischer dabei auch kulinarische Verpflegung von außerhalb zu.

Das zweitägige Hitscherhoffest bleibt ein Renner. „Des is ääfach schää do“, schwärmt Julia Hammer vor ihren Freunden und fordert sie auf, einen Moment innezuhalten. Kurz vor dem eigentlichen Hof, mitten im Marktgetümmel, lässt die junge Frau ihren Blick auf der Anhöhe in die Ferne schweifen, atmet tief durch und sagt: „Diesen Ausblick gibt es nur hier.“ Schon immer komme sie zum Hitscherhoffest, berichtet die 22-jährige Studentin, die nun in Karlsruhe lebt, aber aus Pirmasens stammt. Sie hat Kommilitonen aus dem Badischen mitgebracht, die das Fest rund um den Kürbis noch nicht kennen. Sie verstehen aber innerhalb kurzer Zeit, wieso Julia Hammer so sehr davon schwärmt. Zweisprachig geht es da übrigens zu, Englisch mischt sich mit Deutsch. „Wir hatten schon immer einen guten Draht zu den Amerikanern“, begründet Daniel Fischer, weshalb auf dem Fest so viel Stimmengewirr zu hören ist. Das Hitscherhoffest ist ein Erlebniswochenende, das zur Kürbiszeit stattfindet. Man kann sich über Neuigkeiten aus dem Kunsthandwerk informieren, Apfelsäfte oder Gewürze aus der Region kaufen, sich ins Maislabyrinth begeben, das in diesem Jahr nicht ganz so hoch gewachsen ist, und die größten Kürbisse der Saison bestaunen. „400 Kilo wiegt der schwerste diesmal“, berichtet Fischer, während die siebenjährige Selina Marschall aus Kirkel ein großes Exemplar für ein Erinnerungsfoto erklimmt. „Während im Vorjahr noch 80 Aussteller zum Hitscherhoffest kamen, sind es diesmal 104“, erzählt Fischer. Erstmals ließen Fischers auch Anbieter kulinarischer Köstlichkeiten von außerhalb zu, „weil wir die Verpflegung unserer Gäste als Familie nicht mehr allein stemmen konnten. Wer zum Fest zugelassen wurde, musste aber ein Angebot mit Kürbis im Programm haben.“ Der Renner unter den Delikatessen aus Kürbis, darunter auch ein „Pumpkin-Cocktail“, sei aber immer noch die klassische Kürbissuppe. „Da gehen am Wochenende 1000 Liter raus“, schätzt Daniel Fischer, der eine Neuigkeit anzubieten hatte: KürbisEis. Das war bei bestem Spätsommerwetter und großem Andrang aber am Samstagnachmittag schon ausverkauft. |thof

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