Weselberg 500 potenzielle Knochenmarkspender bei Aktion „Zusammen für Manuel“ registriert

Ein Ort engagiert sich für einen Freund und Mitbürger.
Ein Ort engagiert sich für einen Freund und Mitbürger.

„Zusammen für Manuel“ war die Typisierungsaktion überschrieben, die am Samstag in der Musikhalle des Weselberger Musikvereins stattfand. Viele Menschen kamen und verbinden ihre Spende mit der Hoffnung, dem jungen Weselberger Manuel Müller helfen zu können, der an Leukämie erkrankt ist.

Freunde und Kollegen von Manuel Müller hatten die Typisierungsaktion gemeinsam mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) organisiert. Die Weselberger Vereine waren zur Stelle, sorgten hinter der Musikhalle dafür, dass es etwas zu Essen und zu Trinken gab. „Wir haben über 80 Kuchen gespendet bekommen“, berichtete Weselbergs Ortsbürgermeister Michael Schmitt (CDU) erfreut. Gemeinsam mit Celine Nikolaus hatte er die Aktion federführend organisiert.

Nadine Maier vom ortsansässigen Gasthaus Lenchen spendierte Häppchen, Martin Schwarzelbach vom Hotel Circle Inn in Ramstein-Miesenbach sorgte für Würstchen und Getränke und die beiden Vereinsringe aus Weselberg und Harsberg kümmerten sich um Kuchen und Kaffee und darum, dass die Menschen gegen eine Spende etwas zu Essen und zu Trinken bekamen. Die Schlange war lang. Viele wollten zum Beispiel Kuchen mit nach Hause nehmen. Manche spendeten auch einfach Geld, um die Typisierungsaktion zu unterstützen.

Nicht jeder kann sich registrieren lassen

5275 Euro kamen an Spenden zusammen, die genutzt werden, um Typisierungen zu finanzieren. 50 Euro kostet eine Neuaufnahme eines möglichen Spenders. Im Rahmen der Aktion „Zusammen für Manuel“ ist die Spenderdatei bei der DKMS bislang um 500 potenzielle Spender gewachsen. Marleen Mieger, eine der freiwilligen Helferinnen der DKMS am Samstag, überschlug: Statistisch betrachtet werde durch diese Typisierungsaktion fünf Menschen die Chance ermöglicht, den passenden Spender zu finden und so die Leukämie zu besiegen. „Ich nehme auch noch ein paar Sets mit“, sagte Mieger. Denn die Typisierung ist noch nicht abgeschlossen, weitere Menschen, die sich registrieren lassen, werden gesucht.

Ende der Woche werde sie alle Typisierungen, die erfolgreich vorgenommen wurden, an die DKMS übergeben, erklärte Celine Nikolaus. Aus Günzburg waren Anne und Alessa Stutzmiller, die sich ehrenamtlich für die DKMS engagieren, angereist, um bei der Typisierung zu helfen und Fragen zu beantworten. Dem einen oder anderen, der sich gerne hätte typisieren lassen, musste auch abgesagt werden, weil zum Beispiel gesundheitliche Voraussetzungen nicht erfüllt waren.

Natürlich sei man mit dem Herzen vor allem bei Manuel, sagten die beiden Organisatoren der Aktion. Der junge Familienvater und angehende Mediziner hatte deutlich gemacht, dass jede Spende zähle und für jeden, der auf passendes Knochenmark warte, ein Hoffnungsschimmer sei.

 

Info

Typisierungssets können auch online angefordert werden bei der DKMS. Auch Geldspenden sind weiter möglich an das DKMS Spendenkonto, Iban: DE36 7004 0060 8987 0007 01, Verwendungszweck: PKY 001/ Manuel

x