Waldfischbach-Burgalben Ein offenes Ohr für jeden

Unter den Arkaden haben Besucher Pfarrer Sehy oft spontan angesprochen – so entstand die Idee für das Gesprächsangebot.
Unter den Arkaden haben Besucher Pfarrer Sehy oft spontan angesprochen – so entstand die Idee für das Gesprächsangebot.

„Wir sind einfach da“ – unter diesem Motto bietet das Geistliche Zentrum auf dem Wallfahrtsort Maria Rosenberg ab 7. März wieder Gesprächsmöglichkeiten an in einem erweitertem Team.

Zwei Seelsorger, drei Ordensfrauen, zwei Frauen mit Familien sowie drei Männer (mit den Seelsorgern) bilden das neue Gesprächsteam – eine sehr gute Mischung, stellt Pfarrer Volker Sehy, Leiter des Geistlichen Zentrums am Wallfahrtsort Maria Rosenberg, fest. Diese Gruppe steht ab 7. März (zwischen 16 Uhr und 17.30 Uhr ) wieder als Gesprächspartner bereit im Rahmen des besonderen Angebotes „Wir sind einfach da“. Man finde bei dieser persönlichen Gesprächsofferte jederzeit ein offenes Ohr und ein offenes Herz, auf der Basis absoluter Verschwiegenheit.

Seit September 2017 wird dieses besondere Gesprächsprojekt angeboten. Nicht konfessionsgebunden, sondern frei und offen für jedermann zu nutzen. Waren es 2017 noch fünf Personen, die sich dafür mit „offenem Ohr und offenem Herzen“ zur Verfügung stellten, so ist das Team nun auf acht Leute angewachsen. Neben Pfarrer Volker Sehy sind dies Diakon Steffen Dully, Schwester Roswitha (Oberin im Haus Nardini in Pirmasens), Schwester Nardine und Margit Maar-Stamm. Seit einem Jahr dabei ist Sibylle Scheffe. Neu zum Team hinzugekommen sind Ordensschwester Jeanette, Realschullehrer und Krankenpfleger Frank Bodesohn und Heike Lutz-Jüllig (beschäftigt bei der Agentur für Arbeit) . Es ist auch ein Generationenmix im Alter zwischen 42 Jahren und über 75 Jahren.

Viel Interesse am Gespräch

Bei der Premiere 2017 informierte Pfarrer Sehy über die Idee zu diesem Gesprächsangebot. Er halte sich viel unter den Arkaden auf, nutze den freien Raum als Büro, sagte er damals. Dabei stellte er fest, dass viele Besucher zum Wallfahrtsort kämen, die dann das Gespräch mit ihm suchten. Diese spontanen Unterhaltungen hätten oft sehr schnell in die Tiefe geführt. Das bestätigen auch die Schwestern Roswita und Nardine, Margit Maar-Stamm und Diakon Steffen Dully. Das vertrauensvolle Gespräch sei zwischenzeitlich eine Konstante geworden für Besucher. Wie Schwester Roswitha informiert, kämen auch Menschen mit einer Anfahrtszeit von 45 Minuten angefahren, nur um das Gespräch zu suchen.

Gehör finden für bisher Ungesagtes

Alle bisher Dabeigewesenen betonen, dass es den Menschen gut tue, wenn sie reden dürfen, worüber sie sonst nicht reden können. Und dass viele Gespräche den Weg sehr in die Tiefe finden würden. „Wir bieten allen ein offenes Ohr und ein offenes Herz“, sei die Basis aller Ansprechpartner und dies zu jeder Thematik des Lebens. Obwohl noch neu im Team, weist Heike Lutz-Jüllig daraufhin, dass es „für den Menschen wichtig ist, zu jeder Zeit, besonders jetzt, einen Ort zu haben, um seinen Anliegen Ausdruck geben zu können.“ Das Wichtigste sei, so Pfarrer Sehy, zuzuhören, einfach da zu sein für sein Gegenüber.

Pfarrer Sehy und Diakon Dully betonen, wie froh sie sind, dass man ein so kompetentes, gemischtes Team bereitstellen könne. „Ganz besonders soll dieses Angebot auch ein Signal nach draußen sein: Wir ziehen uns nicht zurück. Im Gegenteil: Wir sind als Kirche präsent. Hier werden wir gehört und man geht mit uns mit“, unterstreicht der Wallfahrtsdirektor. Dies sei die Botschaft vom Rosenberg seit 1000 Jahren: „Wir wollen nichts. Wir erwarten nichts. Wir sind einfach da,“ sagt Pfarrer Sehy.

Hinweis:

Die Ansprechpartner wechseln sich ab. Wer zur Verfügung steht sonntags zwischen 16 und 17.30 Uhr, kann man in der Gottesdienst-Ordnung nachlesen im Internet www.maria-rosenberg.de

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