Winterbach Gemeinderat schrumpft auf acht Mitglieder

Bedauert sehr, dass der Winterbacher Gemeinderat nur noch acht statt wie bislang zwölf Mitglieder hat: Ortsbürgermeister Andreas
Bedauert sehr, dass der Winterbacher Gemeinderat nur noch acht statt wie bislang zwölf Mitglieder hat: Ortsbürgermeister Andreas Weizel.

In Winterbach wird es in der neuen Wahlperiode keinen Ortsbeigeordneten mit eigenem Geschäftsbereich mehr geben. Die damit verbundene Aufwandsentschädigung entfällt somit ebenfalls. Diese und weitere Änderungen der Hauptsatzung beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung. Ein Wegzug hat dem Dorf besonders wehgetan.

Der bisherige Erste Beigeordnete, Hans Schneble, war für den gemeindlichen Bauhof zuständig. Schneble hat jedoch mit Ablauf der vergangenen Wahlperiode nach 25-jähriger Tätigkeit auf eine weitere Mitarbeit im Rat verzichtet. Folglich wurde auch die Regelung bezüglich des Geschäftsbereichs in der Satzung gestrichen. Künftig erhalten die Ratsmitglieder als Aufwandsentschädigung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine Pauschale von 80 Euro im Jahr.

Dies verringert auch den Verwaltungsaufwand gegenüber der vorherigen Amtsperiode, als 15 Euro je Sitzung gezahlt wurden. Die neue Festlegung entspricht ungefähr einem Betrag von zehn Euro für die Teilnahme an einer Ratssitzung inklusive Vorbesprechung, so der Ortsbürgermeister. Von 750 auf 1000 Euro angehoben wurde die Wertgrenze für Aufträge, die er in eigener Regie vergeben darf.

Genau einen Einwohner zu wenig

Mit der jüngsten Kommunalwahl hat sich der Rat von bisher zwölf auf acht Ratsmitglieder verkleinert. Maßgeblich hierfür war die Einwohnerzahl des Dorfes am Stichtag – und die lag genau bei 499 statt der für zwölf Sitze erforderlichen 500. Besonders bitter: Ein Bewohner hatte sich kurz zuvor amtlich abgemeldet. Was Ortsbürgermeister Andreas Weizel sehr bedauerte: Denn für die Entwicklung des Dorfes sei es umso besser, je mehr Bürger sich daran beteiligen könnten. Auswirkung hat die Verkleinerung auch auf den einzigen Ausschuss der Gemeinde: Der Rechnungsprüfungsausschuss ist künftig nur noch mit vier Mitgliedern besetzt.

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