Südwestpfalz Inklusion: Positive Beispiele in der Südwestpfalz

Beim Spielgerätehersteller Seibel in Hinterweidenthal informierte sich der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Du
Beim Spielgerätehersteller Seibel in Hinterweidenthal informierte sich der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel 2.v.r.), über den Inklusionsbetrieb.

Am gesellschaftlichen Leben teilhaben trotz Behinderung: Das Recht darauf haben Menschen mit Beeinträchtigungen, die Umsetzung ist aber oft eine andere Frage. Wie es in der Südwestpfalz damit aussieht, haben sich der Bundes- und der Landesbeauftragte für Belange behinderter Menschen angeschaut.

Inklusion, also die Einbeziehung behinderter Menschen, ist für den Bundesbeauftragten Jürgen Dusel viel mehr, als nur gemeinsam eine Schule zu besuchen. In Deutschland habe etwa jeder Sechste eine Behinderung, doch für 95 Prozent spiele der Schulbesuch gar keine Rolle, weil sie eine Behinderung erst später erlangten, etwa durch Unfall oder Krankheit. Insofern sei Inklusion eine gesamtgesellschaftliche und somit zutiefst demokratische Frage, betonte er bei seinem Besuch des Spielgeräteherstellers Seibel in Hinterweidenthal am Mittwoch.

Inklusion bei Arbeit, Wohnen und Kultur

Der Inklusionsbetrieb mit 14 Arbeitsplätzen für behinderte Menschen war eine von mehreren Stationen, die Jürgen Dusel und der Landesbeauftragte Matthias Rösch in zwei Tagen besuchten. Nach einem Austausch mit den Behindertenbeauftragten des Landkreises und dem ersten Kreisbeigeordneten Peter Spitzer besuchten sie ebenso das Schuhmuseum Hauenstein mit seiner barrierefrei gestalteten Ausstellung und das inklusiv ausgerichtete Wohn- und Unterstützungsangebot „Teilhabezentrum Rodalben“ des Pfalzklinikums.

Bei ihrem Besuch hätten sie erlebt, so Rösch, wie durch gemeinsames Engagement mit und nicht über Menschen mit Behinderungen die Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Kultur und Barrierefreiheit „eindrucksvoll umsetzt würden“.

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