Höhfröschen Kindertagesstätte benötigt ein neues Dach

Zwei von drei: Ortsbürgermeister Gerhard Hoffmann und der neu gewählte Beigeordnete Eckhard Henkel vor dem Wappen der Ortsgemein
Zwei von drei: Ortsbürgermeister Gerhard Hoffmann und der neu gewählte Beigeordnete Eckhard Henkel vor dem Wappen der Ortsgemeinde Höhfröschen. Der Erste Beigeordnete Martin Reischmann wurde in Abwesenheit wiedergewählt.

Der Ortsbürgermeister in Höhfröschen heißt auch in den kommenden fünf Jahren Gerhard Hoffmann (Bürger für Höhfröschen, BfH). 71 Prozent der Wähler sprachen ihm das Vertrauen aus. Mittlerweile ist die Ortsspitze komplettiert. Ein Großprojekt für den neuen Rat zeichnet sich bereits ab.

Auf den ersten Blick hat sich im Höhfröschener Gemeinderat nicht viel verändert. Die BfH ist mit fünf Sitzen stärkste Fraktion im Höhfröschener Gemeinderat, gefolgt von der CDU (4) und der FWG (3). Auch an der Ortsspitze herrscht zumindest in Teilen Kontinuität. Denn der Ortsbürgermeister wird in der neuen Legislaturperiode erneut vom Ersten beigeordneten Martin Reischmann (CDU) unterstützt, der in der jüngsten Ratssitzung mit 8:2 Stimmen gewählt wurde. Weiterer Beigeordneter wurde Eckhard Henkel (BfH), der ebenfalls mit 8:2 Stimmen ins Amt gewählt wurde. Henkel folgt auf Klaus Stein, der dem neuen Gremium nicht mehr angehört.

Ratsmitglied zu sein, bedeute nicht nur an manchen Sitzungen teilzunehmen. Es sei viel mehr Arbeit, eine sehr wichtige. Es sei schön, dass sich bisher menschen gefunden hatten, die Verantwortung übernehmen wollten, und sich auch zukünftig Menschen dazu bereit erklären, sich für ihren Ort einzusetzen, sagte Verbandsgemeindebürgermeister Patrick Sema (SPD) in der konstituierenden Sitzung. Ortsbürgermeister Hoffmann ehrte Klaus Stein und Stefan Proske, die dem Rat angehört hatten. 15 Jahre lang haben Heiko Menke und Patricia Sammel sich im Rat eingebracht, und 20 Jahre lang hatte sich Petra Leibrock in den Dienst der Gemeinde gestellt. Letztere erhielt eine Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebunds.

Kita benötigt ein neues Dach

Für den neuen Rat begann die Arbeitsperiode mit guten Nachrichten: Das Land habe der Gemeinde 291.000 Euro aus dem Kommunalen Entschuldungsfonds überwiesen, sagte der Ortsbürgermeister. Damit sei die Gemeinde etwas näher an die Schuldenfreiheit herangerückt. Um die 291.000 Euro zu erhalten, hat sich die Gemeinde verpflichtet, ihre Liquiditätskredite in den nächsten 30 Jahren zu tilgen. Dabei helfen unter anderem Einnahmen aus regenerative Energie. Das Windrad, das sich bei Petersberg dreht, aber auch Höhfröschen tangiert, hat so viel Strom erzeugt, dass Höhfröschen im Vorjahr ein Anteil in Höhe von 5450 Euro überwiesen worden war. Darüber hinaus erhält die Gemeinde – nach jahrelangem Kampf – 90 Prozent der Gewerbesteuer, die für die Photovoltaikanlage auf Höhfröschener Gemarkung bezahlt wird. Für die Jahre 2020, 2021 und 2022 wurden Hoffmann zufolge rückwirkend 66.280 Euro bezahlt.

Geld, dass die Gemeinde dringend benötigt. Denn wie sich herausgestellt hat, benötigt die Kindertagesstätte ein neues Dach – obgleich dieses erst 2017 umfangreich sanier worden war. Fehler im derzeitigen Dachaufbau begünstigten, dass Wasser ins Gebäude eindringt. „Das müssen wir schnellstens angehen“, machte Hoffmann dem Gremium deutlich, womit es sich absehbar intensiv beschäftigen muss.

Für die grundlegende Arbeit wurden einige Neuerungen beschlossen. Das Sitzungsgeld wurde an die Gepflogenheiten der Mehrheit der Gemeinden in der Verbandsgemeinde angepasst. Statt bisher fünf Euro erhalten die Ratsmitglieder künftig zehn Euro Sitzungsgeld. Auch Fraktionssprecher, die bisher das doppelte Sitzungsgeld erhielten, bekommen künftig das gleiche Geld wie die übrigen Ratsmitglieder. Sitzungsgeld für Fraktionssitzungen entfällt. Die Hauptsatzung wurde – wie in derzeit allen Ortsgemeinden – auch in dem Punkt geändert, dass der Ortsbürgermeister künftig 2000 statt bisher 1000 Euro ohne Ratsbeschluss ausgeben darf.

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