Rodalben Nach zwei Jahren Pause werden wieder die Wanderstiefel geschnürt
Sechs Touren stehen auf dem Programm, immer in einer anderen Gemeinde, stets beginnend um 9 Uhr und gewohntermaßen mit einem geselligen Abschluss bei der Schlusseinkehr. Die ausgewählten Wanderstrecken bewegen sich zwischen sieben und zehn Kilometern, die Wanderzeit beträgt im Schnitt drei Stunden.
Rodalbens Verbandsbürgermeister Wolfgang Denzer kündigt „abwechslungsreiche Touren“ an. Die Tourist-Info erhofft sich wieder „Wanderspaß bei den Wanderfreunden“, und sie bedankt sich bei den Wanderführern, die unterwegs den Blick für Neues öffnen. Über die meiste Erfahrung als langjähriger Tourbegleiter verfügt Ottmar Klein (Wanderführer in Merzalben und Leimen). Erfahrung als Wanderführer bringt auch Wolfgang Ostmann (Rodalben) mit. Neu hinzu gekommen sind jetzt Dietmar Kraus (Clausen), Udo Lazar (Donsieders) und Timo Bäuerle, der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde (Münchweiler).
Auftakt in Clausen
Die Wanderwoche fängt in Clausen am Sportheim des Fußballklubs an. Auf zehn Kilometern geht es zur Wappenschmiede im Schwarzbachtal, deren Eisenhammer der Bach einst angetrieben hatte. Die Tour verläuft weiter zum Forsthaus Heidelsburg und zum Hollertal. Sie lädt dazu ein, ein wenig in die Geschichte einzutauchen. Durch die Gaisenhalde kehren die Wanderer nach Clausen zurück.
Donsieders heißt die Wandergruppe am Dienstag (10. Mai) am Dorfplatz willkommen. Der bevorstehende Rundgang über sieben Kilometer führt in Abschnitten über die Verbindungsroute des Pfälzer Jakobswegs und bindet den Wallfahrtsort Maria Rosenberg mit ein. Am Rastplatz beim Marienaltar auf dem Dietersberg bietet sich eine idyllische Aussicht auf die maiengrüne Landschaft.
Kleinode am Wegesrand
In Münchweiler empfängt und begleitet Timo Bäuerle die Gräfensteiner Wanderer am Mittwoch. Ausgesucht hat er einen acht Kilometer langen Rundwanderweg mit „Kleinoden am Wegrand“ wie dem Wilhelmsbrünnel, Opferstein oder dem Schäfer-Gretels-Felsen sowie einem Aussichtspunkt auf die Burg Trifels.
Über „Stock und Stein“ geleitet Ottmar Klein die Wanderschar am Donnerstag in Merzalben über eine Strecke von 10 Kilometern. Sie geht von der PWV-Hütte aus, passiert die Schäferei, wo sich ehedem die Schäfer getroffen haben sollen, und lässt die Teilnehmer der einst für die Gemeinde so bedeutungsvollen Karlsmühle begegnen. Es folgen beschauliche Stationen wie Steinermerwoog, Trogteich oder die Hoheröderhütte.
Abschluss rund um Rodalben
In Leimen nimmt Ottmar Klein die Gruppe am Freitag vom Freizeitpark aus mit auf neun Kilometern Naturerlebnis. Bornfeld, Kippkopf oder Forsthaus Falkensteig lauten die Stationen, vor der Rückkehr mit „Schwarzbachtalblick“.
Zum Abschluss wartet Wolfgang Ostmann am Samstag am Parkplatz Wasserwerk Rodalben auf die Wandergruppe zur Acht-Kilometer-Tour. Vor dem Einstieg auf den Felsenwanderweg führt die Strecke über Berg (Geißbühl) und Tal (Gemerstal). Die Wanderer kommen am Seibelsbachfelsen vorbei, erreichen zur Rast die Dekan-Ehling-Hütte und kommen über die Langenbach zurück zum Wasserwerk.
Die Wanderwoche klingt beim Finale mit Überreichung der Wanderurkunden durch den Verbandsbürgermeister im Hilschberghaus aus. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Sonniges Wanderwetter könnte laut Vorhersage den Erlebniswert der Gräfensteiner Wanderwoche noch steigern.