Käshofen Neue Entwicklung beim Käshofer Dorfgemeinschaftshaus?

Dieses Dorfgemeinschaftshaus (DGH) steht in Käshofen.
Dieses Dorfgemeinschaftshaus (DGH) steht in Käshofen.

Schon seit Mai 2023 ist der Käshofer Rat nicht mehr zusammengekommen, was auch der Erkrankung des Bürgermeisters Egon Gilbert geschuldet ist.

Einige Tagesordnungspunkte, die der Käshofer Gemeinderat abzuarbeiten hat, sind im Grunde schon umgesetzt und müssen nun nachträglich legitimiert werden. Zum Beispiel, dass der Verbandsgemeinde die kommunale Wärmeplanung übertragen wird, die landesweit bis zum Jahr 2040 umgesetzt sein muss. Am Montag, 19.30 Uhr, kommt das Gremium nun wieder einmal zusammen. Ein Tagesordnungspunkt deutet darauf hin, dass es Neues zum Thema Dorfgemeinschaftshaus (DGH) geben könnte.

Dass für die Kindertagesstätte in Wiesbach eine Machbarkeitsstudie darüber erstellt wird, wie das Gebäude das Pfarrheims in den Alltagsbetrieb eingegliedert werden kann, dürfte den Käshofer Ratsmitgliedern inzwischen längst bekannt sein. Die Information muss ihnen aber trotzdem während einer Sitzung bekanntgegeben werden. Diese Aufgabe wird Klaus Köhler übernehmen, der als Beigeordneter die Stellvertretung für den erkrankten Egon Gilbert innehat. Köhler obliegt bis zu Gilberts Genesung die Sitzungsleitung. Die RHEINPFALZ hat Köhler deshalb im Vorfeld der Sitzung gefragt, wieso erneut die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses auf der Agenda der Ratssitzung steht. Köhler wollte sich dazu aber vorab nicht äußern.

Verzicht entlastet Gemeinde um 200.000 Euro

Zuletzt hatte sich der Käshofer Rat im Mai 2023 mit dem DGH beschäftigt und damals den Entschluss gefasst, die Altenstube zu schließen. Denn verzichtet man in Käshofen auf deren Weiterbetrieb, kann auf den Anbau einer Außentreppe verzichtet werden, die ursprünglich einen zweiten Rettungsweg aus der Stube eröffnen sollte. Der Verzicht darauf entlastet die Gemeinde um 200.000 Euro Baukosten. Dieses Geld könnte sinnvoller für die Dorfgemeinschaft eingesetzt werden, hatten die Räte damals gemeint.

Zwar seien sie sich über die Bedeutung der Altenstube für das Dorfleben bewusst, bekundeten die Angehörigen des Gremiums seinerzeit bei der Beschlussfassung einhellig. Die Altenstube sei nun aber schon länger geschlossen. Die Bürger hätten sich deshalb daran gewöhnt, dass der einst dort angebotene Kaffeeklatsch für die Senioren nun im großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses abgehalten wird.

Bedenkzeit bis zur Beschlussfassung

Dass die Entscheidung, die Altenstube zu schließen, auf Kritik im Dorf stoßen könnte, war den Ratsmitgliedern klar. Deshalb hatten sie sich bis zur Beschlussfassung eine längere Bedenkzeit eingeräumt. Mehrfach war das Thema zuvor auch im nichtöffentlichen Teil von vorhergehenden Sitzungen besprochen worden. Fred Konrad enthielt sich, bei sieben anwesenden Ratsmitgliedern, bei der entscheidenden Abstimmung seiner Stimme. Die anderen Anwesenden stimmten damals für die Schließung der Altenstube.

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