Hornbach Parkklinik soll im Frühjahr eröffnen

Im Februar war Richtfest. Zimmermann Marc Scholer hielt vor rund 100 Besuchern den Richtspruch.
Im Februar war Richtfest. Zimmermann Marc Scholer hielt vor rund 100 Besuchern den Richtspruch.

Am Hornbacher Ortsausgang in Richtung Mauschbach entsteht etwas Großes: Seit 2022 wird dort an der psychosomatischen Klinik gearbeitet. Der Eröffnungstermin steht fest.

Im kommenden Frühjahr soll die Hornbacher Parkklinik eröffnen. Daran hält Projektleiter Thomas Schiwek fest. „1. April, vielleicht auch 1. Mai“, kündigt er im RHEINPFALZ-Telefonat an. Aktuell werde in sämtlichen Gebäuden der Estrich gegossen, ebenso bekommt der Altbau ein neues Dach. Das ist aber noch nicht alles, das künftige Ärztehaus − ebenfalls ein Altbau − wird kernsaniert, und im künftigen Restaurant stehen als Nächstes die Putzarbeiten an.

Der Zeitplan ist bis zur angepeilten Eröffnung eng gestrickt. Ende des Jahres, im Dezember, sollen die ersten Patienten angenommen werden, beim Personal sieht es „erschreckend gut“ aus, sagt Schiwek. Die Parkklinik bekomme zahlreiche Anfragen von Ärzten, Schwestern, Therapeuten, und es gibt sogar schon einen Koch. Schlechter sieht es hingegen bei den Kosten, vielmehr den Mehrkosten für das Bauprojekt aus. Ursprünglich waren 19 Millionen Euro für das Bauvorhaben kalkuliert. Mittlerweile haben sich die Mehrkosten auf sieben Millionen Euro summiert, macht unterm Strich also eine Rechnung über 26 Millionen Euro. „Jetzt wird es aber nicht mehr teurer“, verspricht Schiwek. Knapp 99 Prozent aller Gewerke sind vergeben, allerhöchstens könnten noch Mehrkosten im niedrigen Tausender-Bereich anfallen. Das sind zwar auch Mehrkosten, laut Schiwek sind sie in Relation zu den absoluten Baukosten aber zu vernachlässigen.

Baukosten sind durchfinanziert

Apropos Baukosten: Die Parkklinik hat eine eigene Beteiligungs-GmbH gegründet. Jeder, der genug Geld dafür hat, kann Teile seines Kapitals in die Parkklinik investieren, auf der Internetseite der Beteiligungs-GmbH werden hohe Renditen versprochen. „Das ist dann eine Plattform, über die wir unseren Aufsichtsrat exklusiv zusammensetzen“, sagt der Projektleiter. Wenngleich der Klinik-Bau allmählich auf die Zielgerade einbiegt, könne man immer noch bei der Beteiligung mitmachen. Das Geld dient dann laut Schiwek als „finanzielles Polster“. An sich sei der Klinikbau durchfinanziert.

Ukraine-Krise hat direkte Auswirkungen

„Wir realisieren dieses Projekt in einer Zeitenwende. Olaf Scholz hat diesen Begriff geprägt, und die Bilder, die wir jeden Tag wahrnehmen, geben diesem Begriff immer wieder neue und oftmals hässliche Gesichter“, sagte Schiwek beim Richtfest der Parkklinik Anfang Februar. Die Ukraine-Krise hat direkte Auswirkungen auf die Baustelle, Material und Aufträge wurden teurer. Dass wegen der Insolvenz des ursprünglichen Generalunternehmers Aufträge teilweise neu ausgeschrieben werden mussten, machte die Sache nicht besser. Gleichzeitig lobte Schiwek im Februar sämtliche Mitarbeiter. „Wir können stolz sein auf das, was wir in gemeinsamer Anstrengung erreicht haben.“

Seit etwa zehn Jahren plant der Zweibrücker Architekt Martin Grub zusammen mit Schiwek die Privatklinik für Psychologie, Psychiatrie und Psychoonkologie. Die Patienten sollen aus näherer und weiter entfernten Orten anreisen. Ursprünglich war der 1. Dezember 2023 als Eröffnungstermin angepeilt.

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