Kreis Südwestpfalz Riedelberg soll neues Baugebiet bekommen

Auf dem Bolzplatz hinter dem Riedelberger Dorfgemeinschaftshaus soll ein Teil der Fläche befestigt werden. Wie groß diese Fläche werden soll, ist allerdings noch nicht geklärt, eine Ortsbegehung soll Aufschluss bringen. Das beschloss der Gemeinderat am Mittwoch. Welche Kosten dabei auf die Gemeinde zukommen, ist noch völlig unklar.

Die Fläche soll feinkörnig asphaltiert werden. Beigeordneter Christian Schwarz sprach sich dagegen aus, „den ganzen Bolzplatz zu betonieren“. Um das Festzelt auf den Platz stellen zu können, müsste eine relativ große Fläche betoniert werden. Da das Zelt nur einmal im Jahr benötigt werde, stehe dies in keinem Verhältnis. Schwarz will sich auf Nachfrage von Ratsmitglied Mario Ehrensberger um einen vorzeigbaren Plan kümmern, der zum einen Grundlage sein wird, um passende Angebote einzuholen, zum anderen, um sich bei verschiedenen Stellen Zuschüsse zu beantragen. Als mögliche Zuschussgeber wurden Fanta und der Kreisjugendring genannt. Büroleiter Karl-Heinz Brügel erinnerte den Rat daran, dass ein Nachtragshaushalt nötig wird, falls das Projekt noch in diesem Jahr realisiert wird. Da die Kosten für Urnennischen die von Urnengräbern übersteigen, hat sich der Rat für Urnengräber ausgesprochen. Dabei stehen zwei Varianten zur Auswahl, nämlich Urnen- und Rasengrabstätten. Während die Pflege der Urnengrabstätten Aufgabe der Angehörigen ist, obliegt die Pflege der Rasengrabstätten der Gemeinde. Bislang hat der Rat noch keine der Varianten favorisiert, denkbar wären auch beide, das kommt allerdings auf die Platzverhältnisse des Friedhofs an. Auch hier soll ein Ortstermin Klarheit bringen. Dazu will sich der Rat Inspiration von umliegenden Friedhöfen holen. Grundsätzlich ist die Gemeinde bereit, ein Neubaugebiet zu erschließen, die Bauplätze sollen im Prinzengärtel in der Verlängerung zum Hasengarten entstehen. „Dort liegt schon ein Kanal, der soll nicht für nix gelegt worden sein“, findet Bürgermeister Peter Lethen. Fünf Interessenten gibt es, also „ist Handlungsbedarf angesagt“. Damit möchte der Rat den 2007 gescheiterten Plan weiterverfolgen. Private Investoren sollen bei der Erschließung ins Boot geholt werden, im Gespräch sind die WVE aus Kaiserslautern und die Kommunalbau aus Mainz. „Die Pfalzwerke und Sparkasse erschließen auch“, weiß Lethen, „man sollte sich alles anhören“. Schwarz schlug wiederholt vor, sich bei den Bürgermeistern der Nachbargemeinden zu informieren, wie bei einer solchen Erschließung vorzugehen ist. Danach stehen weitere Gespräche mit den Grundstückseigentümern an. (xkn)

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