Bobenthal Telekom will Funklöcher schließen

Bis zur Aufstellung des Mastes will die Telekom ein Provisorium in Bobenthal errichten.
Bis zur Aufstellung des Mastes will die Telekom ein Provisorium in Bobenthal errichten.

Die Telekom möchte ihrem Auftrag nachkommen und die weißen Flecken im Mobilfunknetz abdecken. Bis es zu einer endgültigen Mastaufstellung kommt, möchte das Unternehmen mit einem Mobilfunkprovisorium die Lücke vorläufig schließen

Derzeit funktionieren in der Gemeinde D1 und Vodafone nicht, erklärte Ortsbürgermeister Markus Keller in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Als Standort für diesen Behelfsmast schlägt die Telekom das Gelände oberhalb des Friedhofes vor. Diesen Standort lehnt die Gemeinde jedoch ab. Er sei ungeeignet und ästhetische Gründe würden dagegen sprechen. Zwischenzeitlich habe die Telekom aber auch private Grundbesitzer deswegen kontaktiert, und zwar konkret im Bereich des Stadtweges. Hierzu soll ein Fünf-Jahres-Vertrag abgeschlossen werden. Da der Mast jedoch etwa zwölf Meter hoch sein soll, inklusive Abspannung, ist dieser Standort im Rat ebenfalls nicht erwünscht. „Wir haben nichts gegen den Mast, aber bitte nicht direkt am Ortsrand“, hieß es.

Die Ratsarbeit soll in der ganzen Verbandsgemeinde digitalisiert werden. Beispielsweise Einladungen, Niederschriften und Ratsinformationen sollen dort hinterlegt werden. Nach Vorschlag der Verbandsgemeinde sollen Bürgermeister und Beigeordnete ihr I-Pad kostenlos von der Verwaltung erhalten, die Geräte für die Ratsmitglieder müsste die Gemeinde bezahlen. Karl-Heinz Leiser war der Meinung, dass dies derzeit nicht erforderlich sei. Nach Ansicht des Ortschefs ist dieser Aufwand für die wenigen Sitzungen einer kleinen Gemeinde fast übertrieben. Einhellig war der Rat der Meinung, dass sich die Gemeinde das Geld für die Geräte sparen sollte und stimmte dagegen.

Ratsmitglied: Gemeinde soll selbst Stellplätze ausweisen

Diskussionen gab es zu einem Bauantrag. Der Mühlenwirt hat beantragt, hinter der Mühle Stellplätze für Wohnmobile errichten zu dürfen. Ortschef Keller stellte klar, dass der Bereich laut Plan bebaubar sei, das Bauamt in Pirmasens über den Bauantrag entscheide und die Gemeinde lediglich ihr Einvernehmen erklären müsse. Torsten Keller hingegen war der Meinung, die Gemeinde solle selbst Stellplätze ausweisen, und zwar dort, wo sie bei der Dorfmoderation vorgeschlagen wurden: „Wir sollten an der Mühle nicht schon wieder ein Fass aufmachen“, sagte er. Der Rat stimmte jedoch mehrheitlich für das Vorhaben des Mühlenwirts.

x