Rodalben Verbandsgemeinderat: Zwei Beigeordnete bleiben, einer wechselt

Das Beigoerdneten-Trio der VG neben Bürgermeister Wolfgang Denzer: Timo Bäuerle, Diana Matheis und Peter Pfundstein (von links).
Das Beigoerdneten-Trio der VG neben Bürgermeister Wolfgang Denzer: Timo Bäuerle, Diana Matheis und Peter Pfundstein (von links).

Die Wahl der Beigeordneten in der konstituierenden Sitzung des Rodalber Verbandsgemeinderates am Donnerstag verlief ganz nach Plan. Gewählt wurden Timo Bäuerle (Münchweiler, CDU, Erster Beigeordneter), Peter Pfundstein (Rodalben, Freie Wählergruppe FWG, Zweiter Beigeordneter) und Diana Matheis (CDU, Rodalben, Dritte Beigeordnete).

Mit der Wahl vollzog der Verbandsgemeinderat im Beigeordneten-Trio nur einen Wechsel. Den Platz von Torsten Striehl von der SPD, deren Koalition mit der CDU keinen Bestand bis zum Ende der Legislaturperiode hatte, nimmt künftig Peter Pfundstein vom neuen Koalitionspartner FWG ein. Wolfgang Denzer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rodalben, hatte eingangs als Anspruch für das Gremium genannt, in den nächsten fünf Jahren „professionell, sachlich und konstruktiv miteinander umzugehen“. Er mahnte „Teamspirit“ an.

Zum ersten Mal gehört die AfD mit fünf Sitzen dem Rat an, ein Ratsmitglied fehlte bei der Sitzung am Donnerstag. 27 Ratsmitglieder stimmten in geheimer Wahl ab. Das beste Ergebnis erzielte Timo Bäuerle (52), den der Rat mit 24 Ja-Stimmen fraktionsübergreifend im Amt des Ersten Beigeordneten bestätigte. Er hatte über Monate auch Denzer als Bürgermeister vertretene. Wie schon zuvor erhielt Bäuerle den Geschäftsbereich mit den Fachbereichen „Fremdenverkehr, Tourismus und Kultur“.

Acht Nein-Stimmen für kritischen Geist

19 Stimmen bekam Peter Pfundstein (74), der als erfahrener Kommunalpolitiker – 30 Jahre Mitglied im Verbandsgemeinderat, 20 Jahre im Rodalber Stadtrat, dabei immer FWG-Fraktionsvorsitzender – erstmals an der Verbandsgemeindespitze in Amt und Würde gelangte. Pfundstein ist künftig in seinem Geschäftsbereich als weiterer Beigeordneter für die Werke Wasser- und Abwasserversorgung zuständig. Pfundstein ist bekannt als kritischer Geist, der mitunter schon einmal aneckt – was wohl auch die acht Nein-Stimmen erklärt.

Diana Matheis (49), die Dritte im Bunde, seither schon Beigeordnete, konnte sich nur mit knapper Mehrheit durchsetzen. Die SPD hatte als Gegenkandidat Rainer Marten (53), Ortspolitiker aus Donsieders, nominiert, der gut abschnitt. Es gab in diesem Wahlvorgang drei ungültige Stimmen. Marten erhielt elf Ja-Stimmen und damit auch Stimmen aus der neu gebildeten Koalition von CDU und FWG. Auf Diana Matheis entfielen 13 Ja-Stimmen. Die CDU hat im neuen Verbandsgemeinderat zwölf Sitze, die FWG, der Koalitionspartner, drei Sitze. Wie bisher ist Diana Matheis in ihrem Geschäftsbereich für Soziales, Jugend, Senioren und Ehrenamt zuständig.

Die Wahl der drei Beigeordneten machte den Weg frei für drei Nachrücker: Sabine Dauenhauer (CDU), Hubert Friedmann (CDU) und Martin Dreher (FWG).

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