Hornbach Vom Hochwasser verschont: Neuer DM-Markt soll zum Jahresende öffnen

Polier Ralf Zielke (links) und Bauherr Ralf Theisinger inmitten der DM-Baustelle: Läuft alles nach Plan, soll der Markt noch 202
Polier Ralf Zielke (links) und Bauherr Ralf Theisinger inmitten der DM-Baustelle: Läuft alles nach Plan, soll der Markt noch 2024 eröffnen.

Die Bauarbeiten am neuen DM-Markt in der Hornbacher Ortsdurchfahrt laufen auf Hochtouren. Der Zeitplan ist eng gestrickt, sagt Bauherr Ralf Theisinger von der MCC Plan und Bau GmbH in Pirmasens. Glück im Unglück hatte die Baustelle beim Hochwasser an Pfingsten.

Vom alten Kik-Markt in Hornbachs Ortsdurchfahrt stehen nur noch die Grundmauern. Anfang April haben laut Ralf Theisinger die Abbrucharbeiten begonnen. Lediglich die Grundmauern des einstigen Textil-Discounters bleiben stehen. An der Rückseite wird das Gebäude um acht Meter nach hinten erweitert, dort sollen dann die Sozialräume für die Mitarbeiter sowie das künftige Lager der Drogerie einziehen. Die Verkaufsfläche des neuen DM-Marktes wird laut Theisinger 700 Quadratmeter betragen.

Geplant ist, dass die Pirmasenser Firma MCC Plan und Bau GmbH das Gebäude im Herbst – „im September“, konkretisiert Theisinger – an DM übergibt. Die Drogerie-Kette beginnt dann mit dem Innenausbau. Noch 2024 soll der Laden in Hornbachs Ortsdurchfahrt eröffnen, passend zum Weihnachtsgeschäft, wie Theisinger sagt. Die DM-Pressestelle schreibt auf RHEINPFALZ-Anfrage, dass im Sortiment mehr als 12.500 Artikel zum Verkauf stehen, zudem wird es in der neuen Filiale Selbstbedienungskassen geben. Im neuen Laden setzt DM elf Mitarbeiter ein.

Baustelle beim Hochwasser weitgehend verschont

Dass MCC wieder einen DM-Markt baut, ist laut dem Bauherren alles andere als Zufall. MCC habe sich in der Region auf DM- und Wasgau-Märkte spezialisiert. Schon der Hornbacher Wasgau-Markt war von der Pirmasenser Firma gebaut worden, gleiches gilt für die Wasgau- und DM-Filiale in der Bitscher Straße in Pirmasens. „Wir haben mit DM eine lange Geschäftsbeziehung“, erläutert Theisinger.

Glück im Unglück hatte die DM-Baustelle beim Hochwasser am Pfingstwochenende. An der Seite des Gebäudes, am Sockel der Fassade, hängt eine kleine Plakette, die die Hochwasser-Marke von Weihnachten 1993 zeigt. „Wir sind knapp darunter geblieben“, schildert Theisinger. Das Gebäude steht etwas höher als der Parkplatz, der auf einer Linie mit der Oberkante des Hornbach-Bettes liegt. Der Parkplatz wurde beim Hochwasser überschwemmt, der Baukran stand mit seinem Gestell im Wasser. Größere Schäden sind aber ausgeblieben. „Da hatten wir Glück, nicht so wie drüben bei der Parkklinik“, sagt Theisinger. Zwar hat das Hochwasser viel Müll auf die Baustelle geschwemmt, der war jedoch binnen weniger Tage weggeräumt.

Solarstrom für den Eigenbedarf

Über 700 Quadratmeter soll sich die Verkaufsfläche des DM-Marktes laut Bauplan künftig erstrecken. Theisinger spricht von einem „Standard-DM“, vor allem hinsichtlich der baulichen Gestaltung. Die Filiale wird mit einem Flachdach versehen, darauf kommt eine Photovoltaikanlage. Der erzeugte Strom soll im Markt direkt verbraucht werden. Zum Vergleich: Der bisherige Kik-Markt, der zum 31. März schloss, hatte eine Verkaufsfläche von 600 Quadratmetern.

Theisinger betont die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit der Hornbacher Stadtspitze und der Kreisverwaltung. Vorgestellt hatte der MCC-Geschäftsführer das Projekt in der Stadtratssitzung Mitte Oktober 2023. „In eurer Stadt einen DM und einen Wasgau zu haben, ist nicht schlecht“, hatte Theisinger seinerzeit die Aussichten für die Klosterstadt aus kommentiert.

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