Kreis Südwestpfalz „Weiße Trisch“: Gras wächst nicht so schnell wie gedacht

«Kirrberg.» „Die ausgesäten Gräser sind immer noch nicht hoch genug angewachsen“, sagte gestern Stefanie Klumpp, Sprecherin des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW. Das Unternehmen betreibt die vier Windräder auf der „Weißen Trisch“ bei Kirrberg. Diese bleiben vorerst weiterhin außer Betrieb – zum Schutz der Raubvogelart Rotmilan.

Wie zuletzt am 18. Mai berichtet, hält die Firma EnBW ihre vier Windräder auf der „Weißen Trisch“ bei Kirrberg seit Wochen ausgeschaltet. Zuerst soll an deren Fundamenten das Gras so hoch wachsen, dass jagende Rotmilane dort am Boden keine Mäuse oder andere Beutetiere mehr sehen können. Auf diese Weise sollen die Vögel davon abgehalten werden, sich den Windrad-Flügeln auf gefährlich kurze Distanz zu nähern. Es bestehe die Gefahr, dass die Tiere von den Rotorblättern getötet werden. Zur RHEINPFALZ sagte Stefanie Klumpp gestern, dass man so lange abwarten wolle, bis die ausgesäten Gräser eine Höhe von 20 Zentimetern erreichen: Erst dann werde man beim saarländischen Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) die Wiederinbetriebnahme der vier Rotoren beantragen. Man habe erwartet, dass das Gras schneller wächst, doch das Wetter habe diese Planung durchkreuzt. Auf den 23. Juni hat EnBW ein Windpark-Eröffnungsfest auf der „Weißen Trisch“ angesetzt. Besucher sollen an diesem Tag durch offene Türen in die Rotor-Türme schauen können. Fahrten in luftige Höhen seien für Gäste aber nicht geplant.

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