Lokalsport Südpfalz Am Reck noch nie besser

«EDENKOBEN.»Im Voraus hatte Landesfachwart Rudi Brand angekündigt, dass er viel erwartet. Die Turner aus Dahn, Morlautern, Sickingen, Grünstadt, Oppau, Bad Bergzabern, St. Martin, Edenkoben, Landau, Hatzenbühl, Wörth und Neuburg sicherten sich bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Gau-Odernheim zwölf von 24 möglichen Meistertiteln.

Im Spitzensportbereich dominierten ganz klar Grünstadt und Oppau. Der verletzte David Jäger aus Bad Bergzabern begleitete den Wettkampf als Kampfrichter. „Ich habe meine Bodenübung umgebaut, viele Krafthalteelemente und den Salto in den Liegestütz eingebaut, sodass ich trotz Verletzung gut turnen kann“, sagte Valentin Schall aus Wörth. Nach einem Sturz am Sprung belegte er den vierten Platz im Jahrgang 1989 bis 98. Hier setzte sich souverän der Bergzaberner Dario Weis durch, er gewann mit gut drei Punkten Vorsprung. Moritz Stadler vom TVB musste wie schon bei den Pfalzmeisterschaften bei der Riesenfelge am Reck absteigen. Es hielt ihn nicht davon ab, durch eine spektakuläre Bodenübung die Bronzemedaille in der AK 14/15 zu holen. In seinem ersten Jahr im Spitzensport setzte Simon Gerst aus Edenkoben ein Ausrufezeichen als Vizemeister der AK 8. Realisiert hatte er es wohl erst richtig, nachdem seine Mutter ihn freudestrahlend in den Arm genommen hatte. Samuel Soffel war mit seinen Landauer Jungs zufrieden. Joel Kourouma belegte den dritten Platz in der AK 9. „Wir können zufrieden sein. Hätte Junes nicht null Punkte am Sprung bekommen, wäre er auch weiter vorne dabei gewesen“, sagte Soffel. Am Boden, an den Ringen und am Reck turnte Junes Levi Loipersberger gut. Besonders spannend war es bei den jüngsten Kürturnern. „Luis und Elias machen es heute unter sich aus“, stellte Gerhard Metz aus Hatzenbühl zufrieden nach einer guten Übung seines Schützlings Luis Sittinger am Barren fest. Dem reichten dann auch 0,4 Punkte Vorsprung, um vor Elias Altvater aus St. Martin den Titel zu holen. Rudi Christmann und Stefan Hertel, Trainerteam des TuS St. Martin, konnten auch Felix Hanß beglückwünschen. „Er hatte Schwierigkeiten in den Wettkampf zu kommen, aber die Reckübung war die beste, die ich je von ihm gesehen habe“, fasste Hertel Hanß’ Übung in der AK 18/19 Kür modifiziert zusammen. „Heute war Reck besser als Boden, ich bin aber mit dem ganzen Wettkampf sehr zufrieden“, resümierte ein sichtlich erschöpfter Turner nach dem klaren Erfolg mit mehr als sechs Punkten Vorsprung. Dritter war Felix Götz vom TV Wörth. „Ich bin mit den Turnern des Speyergaus sehr zufrieden, sie zeigen die gute Arbeit in den Vereinen“, fasste Hertel, der neuer Fachwart für das männliche Turnen im Speyergau ist, den Wettkampf zusammen, während er direkt in die Planungen für die Mannschaftsaison zusammen mit den anderen Trainern einstieg.

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