fussball Andere Spielformen für die Kleinen

Nach jedem Tor wird ausgewechselt.
Nach jedem Tor wird ausgewechselt.

23 Jugendtrainer aus dem Fußballkreis Südpfalz sind in Rülzheim zusammengekommen, um das DFB-Kindertrainer-Zertifikat zu erlangen. Im Mittelpunkt: die neuen Spielformen bei den G- und F-Junioren.

Kreisjugendwart Werner Müller (Hatzenbühl) begrüßt die neuen Regelungen: „Grundsätzlich bekommt jeder Spieler mehr Einsatzzeit und somit mehr Freude.“ Gespielt werden kann in der Form 4+1(Torwart) gegen 4+1, 3 gegen 3 oder 2 gegen 2 plus Auswechselspieler. Die Spielfelder sind zwischen 12 x 16 und 20 x 32 Meter groß. Es können auch vier Tore aufgestellt werden. Die kleinen Spielfelder sollen jedem Kind mehr Ballaktionen, kurze Wege zum Tor und mehr Erfolgserlebnisse ermöglichen. Grundsätzlich gibt es mehrere kleine Spielfelder, auf denen Mannschaften parallel gegeneinander spielen.

Rotationsprinzip

Bei jedem Torerfolg wird ausgewechselt nach festem Rotationsprinzip. Fallen nicht genügend Tore, wird spontan ausgewechselt. Die Trainer greifen nur ein, wenn sich die Kinder nicht einigen können, sie sind lediglich für die Ein- und Auswechslungen da. Jedes Kind soll die gleiche Spielzeit bekommen. Eine Fixierung der Spieler auf einen Mannschaftsteil (Abwehr, Angriff) entfällt. Ein Meister wird nicht ermittelt.

Im Fußballkreis Südpfalz wird das 4+1 präferiert. Spielregeln: Abseits gibt es nicht. Für den Torhüter gibt es keine Rückpassregel, er darf den Ball mit den Händen aufnehmen. Der erste Ballkontakt des Mitspielers muss nach dem Abschlag/Abwurf des Torhüters in der eigenen Hälfte erfolgen.

„Alle Spieler werden eingebunden“

Die 23 Jugendtrainer demonstrierten rund 35 weiteren Nachwuchscoaches mit einer Praxiseinheit die neuen Regeln. Günter Geiger ist Vorsitzender der SpVgg Oberhausen/Barbelroth, gemeinsam mit Christian Schowalter trainiert er die F-Junioren. Seine Einschätzung: „Als ich das erste Mal davon gehört habe, war ich skeptisch. Doch ich habe mich damit befasst und finde es mittlerweile gut. Denn alle Spieler werden eingebunden. Somit ist die Chance viel größer, dass sie den Vereinen erhalten bleiben.“ Einer der Referenten war Sandro Rösner. Der 35-jährige Lehrer spielte früher in Worms und Kaiserslautern.

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