Lokalsport Südpfalz Bei jedem Gegentreffer klingelt’s

Hält sich aus der Trennung raus und zieht sich nach dieser Saison zurück: Trifels-Trainer Arnel Mesic.
Hält sich aus der Trennung raus und zieht sich nach dieser Saison zurück: Trifels-Trainer Arnel Mesic.

«ANNWEILER.» Vor sieben Jahren war es das Endspiel. 34:22 gewannen die VTV Mundenheim in Albersweiler. Treffen die VTV heute im Viertelfinale des Handball-Pfalzpokals bei der HSG Trifels genauso, spenden sie 170 Euro. Um 18 Uhr beginnt das Spiel in Annweiler in der Halle der Hauptschule Am Herrenteich.

Fünf Euro für jedes seiner Tore wolle der Oberligist in die Spendenaktion für die Stammzellen-Typisierung einbringen, weiß HSG-Torhüter Dominik Scheid. Auch der Reinerlös fließe in die Aktion für den an Leukämie erkrankten Albersweilerer Handballer Alexander Badinger. Scheid wird heute nicht spielen. Mit einer Mischung von Erstmannschafts- und Zweitmannschaftsspielern wird die HSG auflaufen. „Die ersten fünf oder sechs“ der Pfalzliga-Mannschaft würden nicht spielen, sagt Trainer Arnel Mesic und begründet das unter anderem mit Urlaubsplanungen. Das Coachen überlässt er heute Stefan Thürwächter. Mesic (40) hat sich entschieden: Der Kreditmanager in der Baufinanzierung wird nach der Runde als HSG-Trainer aufhören: „Ich möchte keine Partei ergreifen“, sagt er zur bevorstehenden Abspaltung des HSV Albersweiler. Die Mannschaft werde sich wahrscheinlich aufteilen – in eine Gruppe, die bei der HSG Landau/Land weiterspielen wird, und in eine Gruppe, die bei den anderen Trifels-Vereinen TSV Wernersberg, HF Annweiler und SV Ranschbach bleiben wird. Er wolle erstmal nix machen, so Mesic, der im November 2015 in Albersweiler für seinen Bruder Roni eingesprungen war. Seine erste Trainerstation. 2014 war er noch beim TV Neuthard aktiv gewesen, der damals den Aufstieg in die Badenliga schaffte. In ein oder zwei Jahren kann er sich eine Rückkehr vorstellen. Glaubt man ihm, kommt die Trennung bei der HSG zur Unzeit. Wenn die Mannschaft immer vollzählig gewesen wäre, wäre in dieser Saison locker der zweite Platz drin gewesen, meint er. Jetzt sei sie eingespielt. Mesic: „Schade, aus sportlicher Sicht. Ich hatte schon zwei Verstärkungen in Aussicht, nächstes Jahr hätten wir angreifen können.“

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