Lokalsport Südpfalz Benefiz: Im Gedenken an Harald Nägle: Freunde kicken für Krebsforschung

Foto:  bolte
Foto: bolte

Im Gedenken an Harry Nägle treten die AH der SG Dammheim/Mörlheim und die Zeiskamer Kultelf am Freitag für ein Benefizspiel in der Willi-Klag-Arena in Dammheim an (19 Uhr). Mit Freddy Heß (ehemals SV Darmstadt 98) und Bernhard Schreieck (ehemals FK Pirmasens), der lange mit Nägle befreundet war.

„Harry war ein sehr familiärer Mensch und zudem auch noch ein eiskalter Stürmer. Er sagte immer seine Meinung auch wenn er sich nicht immer Freunde damit machte“, umschreibt Uwe Welzel, Trainer und Betreuer der Altherren der SG Dammheim/Mörlheim, seinen langjährigen Mannschaftskollegen, der im Frühjahr an den Folgen eines Hirntumors verstarb. Nägle wurde nur 55 Jahre.

In seiner aktiven Zeit stürmte er unter anderem bei den damals höherklassigen Klubs SV Edenkoben, Wormatia Worms, Viktoria Herxheim und ASV Landau. Oder auch bei Billigheim, wo er wie beim VfL Essingen auch Trainer war. „Harry war ein richtig guter Fußballer und immer ein zuverlässiger Mitspieler. Auch neben dem Platz war er immer ein geselliger Mannschaftskamerad“, sagt Thomas Weisbrod, der aktiv beim FV Queichheim und später bei den Altherren mit Nägle spielte.

„Wir haben in der Jugend beim ASV Landau, bei Herxheim und dann in der AH bei Dammheim zusammengespielt. Ihn und seine Frau kenne ich schon seit über 40 Jahren. Damals im Fußball war Harry nie verletzt, er hat nie was gehabt und eigentlich immer gespielt. Als ich dann Mitte des Jahres 2018 mitbekommen habe, dass es ihm so schlecht ging, konnte ich es gar nicht fassen“, so Schreieck. „Früher war er auch immer bei mir im Geschäft Haare schneiden lassen, daher kam dann natürlich auch der regelmäßige Kontakt.“ Bis Anfang 2019 hatte Schreieck seinen eigenen Frisörsalon in der Landauer Innenstadt.

Der Eintritt am Freitag ist frei. Der Kreisvorsitzende Karl Schlimmer leitet die Begegnung. Der Erlös geht an das Deutsche Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft in Heidelberg. Harald Nägles Hinterbliebenen begründen das: „Wir haben das ausgesucht, weil uns da sehr gut geholfen wurde und wir uns wünschen, dass durch Forschung in Zukunft Menschen geholfen werden können, die unter solch einem furchtbaren Tumor leiden. Außerdem stellen sie auch Psychologen für die Angehörigen bereit, um durch die schwere Zeit zu helfen.“ jwu

x