Lokalsport Südpfalz „Eine Dimension größer“

LANDAU. Im Sommer wechselte die aus Minfeld stammende Janina Meißner (19) vom Frauenfußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim zum Ligakonkurrenten SGS Essen. Am Sonntag treffen beide Teams in Essen aufeinander. Drei Fragen an die Südpfälzerin.

Wie haben Sie sich im Ruhrgebiet eingelebt ?

Es ging alles relativ schnell, obwohl hier alles eine Dimension größer ist. Ich wohne in Essen, wo ich mittags trainiere. Morgens fahre ich nach Bochum an die Uni, wo ich ein Studium für International Business und Management begonnen habe. Ich habe einen prall gefüllten Terminkalender, aber es ist machbar und zu bewältigen. Die Infrastruktur war in Hoffenheim aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen auf höchstem Niveau. Doch hier wird mit viel Herzblut alles getan, um die Bedingungen sukzessive zu professionalisieren. Wie sehen Sie Ihre sportliche Entwicklung seit dem Wechsel ? Nach vier Jahren Hoffenheim habe ich mich zwei Jahre vertraglich an die Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck gebunden. Die Trainingseinheiten sind sehr ansprechend, ich habe mich weiterentwickelt. Ich spiele auf der linken oder rechten Außenbahn und habe bei einem Team des oberen Tabellendrittels deutlich mehr Einsatzzeit als im vergangenen Jahr. Ich möchte mich durch viel Spielpraxis als Stammspielerin in der Bundesliga durchsetzen und etablieren. Wie sind die Kontakte in die „südwestdeutsche“ Heimat ? Meine Eltern wohnen noch in Minfeld. Ich bin an jedem spielfreien Wochenende da, weil ich neben der Familie auch viele Freunde in meiner alten Heimat habe. An Hoffenheim habe ich gute Erinnerungen, natürlich stehe ich mit meinem ehemaligen Mitspielerinnen noch in Kontakt. Am Sonntag erwarte ich eine offene Partie. Wir können an einem guten Tag jede Mannschaft der Liga schlagen, bei einer schlechten Teamleistung aber auch gegen jeden Gegner verlieren.

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