Lokalsport Südpfalz Motorsport: Zu riskant: Suzi kommt ins Museum

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KAPELLEN-DRUSWEILER (rf). Gerhard Hey aus Kapellen-Drusweiler hat seine mühevoll aufgebaute alte Suzuki nach zwei Rennen abgegeben. Ins Museum.

Unzählige Arbeitsstunden hatte Hey in seiner Werkstatt damit zugebracht, eine alte Suzuki GS 1000 aus dem Baujahr 1979 im Rennlook seines großen Idols Wes Cooley nicht nur neu erstrahlen zu lassen, sondern sie auch in den Renneinsatz zu bringen. Das klappte: Im September beim „Grand Prix du Ried“ im Boesenbiesen/Elsass belegte Hey den fünften Platz und später beim Jochpass Oldtimer Memorial den zweiten Rang. Doch danach hat er einen Schlussstrich gezogen: „Bei den Oldtimer-Rennveranstaltungen wird noch immer ganz schön geheizt und da fühle ich mich auf zwei Rädern nicht mehr sicher genug.“ Für den 67-Jährigen war „die Suzi dann doch zu giftig“. Den Entschluss zum Rennstopp leicht gemacht hat ihm Franz Rau aus Neuhofen, der im Technik-Museum Speyer mit der „Race Bike Collection“ ein Museum im Museum geschaffen hat. Ein Schwerpunkt nehmen die Superbikes ein, zu denen der Ex-Rennfahrer einen besonderen Bezug hat: Als Chef der Serie „Pro Superbike“ sorgte er mit für den Durchbruch der Superbikes in Europa. Als er von Heys „Wes Cooley“-Projekt hörte, fühlte er schon einmal vor. „In der amerikanischen AMA-Serie waren die UR-Superbikes noch mit hohen Lenkern und wenig Verkleidung unterwegs. Das war der Vorläufer für alle späteren Serien, und von daher musste ich die Wes Cooley unbedingt in der Sammlung haben“, erzählt Rau. Hey ist „schon stolz, dass die Suzi nun im Technik-Museum steht“. Er hat Neues im Sinn, „irgendwas mit drei Rädern“.

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